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Oberbürgermeister Christof Bolay fühlte sich „fast wie auf einer kleinen Betriebsversammlung“. Zwei Mitarbeiter wurden am vergangenen Montag für ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit bei der Stadt Ostfildern geehrt. 16 Mitarbeiter wurden für ihre 25-jährige Tätigkeit bei der Stadt ausgezeichnet. Drei von ihnen waren bei der Ehrung im Stadthaus verhindert.
Bei der Ehrung und der Übergabe von Gutscheinen folgte Bolay dem Alphabet. Für die 25-jährige Betriebszugehörigkeit wurde Ali Adigüzel ausgezeichnet. Er sorgt beim Baubetriebshof dafür, dass es in der Stadt möglichst sauber ist. Stadtarchivar Jochen Bender könne seine persönliche Geschichte verwoben mit der Stadtgeschichte erzählen und er vermittle sein Wissen gut bei Führungen, sagte Bolay. Daniela Bohnhorst, die ehemalige Wirtschaftsförderin, gehe ihre Aufgaben stets sehr positiv, zielstrebig und lösungsorientiert an. Hausmeister Thomas Edele sei als Hausmeister der Altenwohnanlage, des Treffpunkts und der Feuerwehr in Scharnhausen im doppelten Sinn eine Schlüsselperson. Angelika Genthner habe im Schulsekretariat des Heinrich-Heine- Gymnasiums Generationen von Schülern begleitet. Uli Hagmayer hat große berufliche Vielfalt bewiesen. Aus dem Maschinenschlosser und Kraftfahrer, Maler und Lackierer wurde ein Student an der Fachhochschule für Sozialwesen und schließlich der Leiter des Treffpunkts im Scharnhauser Park. Und ihre Post weiß die Stadt in allerbesten Händen, war doch die Amtsbotin Bettina Häring früher Posthauptschaffnerin bei der Deutschen Bundespost.
Wenn Manfred Klein dafür sorgt, dass etwas leuchtet, ist beim früheren Elektroinstallateur heutzutage kein Strom mehr nötig. Er kam als Gartenbauhelfer zur Stadt und lässt nun das Grün erstrahlen.
Barbara Lach hat ihre Büchereierfahrungen in Göppingen und in einer Fahrbücherei in Paderborn gesammelt und in 25 Jahren in Ostfilderns Stadtbücherei viele Veränderungen erlebt. Von Silke Mack, Mitarbeiterin beim Baubetriebshof, stammte die Idee mit den Gutscheinen. Die Stadt griff sie gerne auf: Jeder Jubilar kann nun entscheiden, ob er den Gutschein in einem Restaurant nach Wahl oder einer Buchhandlung einlösen will.
„Wenn ich gut dastehe, ist dies nur zu einem kleinen Teil mein Verdienst“, sagte Bolay an Doris Nußbaumer gewandt, die 1999 vom Schulsekretariat ins Büro des Oberbürgermeisters wechselte. Bei Claudia Übele-Wagner, die an der Musikschule Blockflöte unterrichtet, bewunderte Bolay die guten Nerven. „Es beginnt immer wieder von Null.“ Auch Birgitta Wallrauch wurde vom Oberbürgermeister gelobt. Bei den Städtepartnerschaften habe sie immer alles bis ins Detail vorbereitet. Nach 40 Jahren im Baubetriebshof arbeitet Michael Alber bereits länger bei der Stadt als so mancher Besucher des Festakts alt war. Und Ingrid Imbescheid, die 1977 bei der Musikschule in Teilzeit begonnen hat und später Leiterin des Fachbereichs Zupfinstrumente wurde, brauche für ihre Tätigkeit „viel Geduld und Leidenschaft“, betonte Bolay.