Früh morgens sind dieser Tage 21 Filderstädter unter der Leitung von Christine Wagner, der Vorsitzenden der, über die andere Seite des Rheins ins lothringische Dombasle-sur-Meurthe gefahren. Die Stadtverwaltung war durch Friederike Mäckle vom Städtepartnerschaftsbüro sowie den Stadtjugendreferenten Benjamin Götz vertreten. Anlass war neben dem alle zwei Jahre stattfindenden traditionellen Besuch auch das 45-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum, welches Filderstadt mit Dombasle feiert. Die deutsche Gruppe wurde herzlichst von den Mitgliedern der „Association-Franco-Allemande de Dombasle“ mit ihrem Vorsit-zenden Michel Luquet, dem Ehrenpräsiden-ten Claude Berger sowie von Rathausmitar-beitern begrüßt, die die Besucher auch gleich bei sich zu Hause aufnahmen. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe mit den Gastfamilien bei einer Führung durch das Schloss von Lunéville, einem Gang durch die Stadt und der Besichtigung der schönen Kirche St. Jacques. Am Abend wurden Gastgeber und Gäste in der festlich geschmückten Stadthalle von Bürgermeister David Fischer begrüßt sowie kulinarisch und auch musikalisch verwöhnt. Fischer betonte in seiner Rede, den deutsch-französischen Austausch noch lebendiger gestalten zu wollen, was durch die Gründung eines städ-tischen Partnerschaftskomitées im letzten Jahr (vertreten durch den stellvertretenden Bürgermeister Olivier Mazur) seinen Anfang genommen hat. Ein sehr gefestigter Austausch besteht seit über elf Jahren zwischen den beiden deutsch-französischen- Gesellschaften. Am Tag danach wurde ein Richtungsanzeiger nach Filderstadt und die Stadtwappen der beiden Partnerschaftskommunen „eingeweiht“. Der Richtungsweiser mit Distanzangabe erhält einen festen Standort in Dombasle. Die zwei großen Stadtwappen wurden auf ihrer Rückseite schriftlich von den Teilnehmenden mit kurzen Statements zum deutsch-französischen Austausch versehen. Das Filderstädter Exemplar blieb in Dombasle und das Dombasler Wappen wurde nach Filderstadt transportiert. Nach einem reichhaltigen Barbecue ging es in das Nachbarstädtchen Sommervilliers. Dort führte ein freundlicher Landwirt die Gruppe durch seinen großen Ziegenstall und die Käserei. Nach Kaffee und Kuchen ging es wieder mit dem Bus zurück nach Filderstadt. Besonders groß war die Freude über die persönlichen Begegnungen, die viele Freundschaften vertieft haben oder ganz neue Kontakte entstehen ließen.