Auf Zwei- und Dreirädern Barrieren überwinden, war und ist die Idee der Bäder- und Rehatour des Krebsverbandes Baden- Württemberg. Zum 10. Mal treten eine Woche lang Menschen mit und ohne Handicap auf ihren Zwei- und Dreirädern in die Pedale. Diesmal geht es von Stuttgart über die Alpen nach Venedig! Am 1.9. hat Bürgermeister Wallbrecht die 40 Radlerinnen und Radler an der Stadtgrenze - selbstverständlich per Rad - empfangen. Barrierefrei lotste er die Radler zum Landratsamt.

„Die hartnäckigsten Barrieren befinden sich immer noch in den Köpfen vieler Menschen. Dagegen anzuradeln ist oft viel schwieriger, als die Überwindung von Hinternissen auf auf Gehwegen oder auf der Straße“, berichtet Hubert Seiter, der Initiator der Tour. Er und seine Mitradler wollen Betroffenen Mut machen. Dass Inklusion kein Hexenwerk ist und gemeinsame sportliche Aktivitäten auch noch richtig Spaß machen kann, war unübersehbar...trotz Regen und empfindlich kalten Temperaturen.

Als Dank für den tollen Empfang bieten die Mitradler mit Handicap spontan ihre Dienste an bei der radfahrfreundlichen Gestaltung der wunderschönen Stadt Esslingen. „Wir wissen am besten, was für uns notwendig ist“ ist sich der Handbike-Fahrer Günter Lerchner sicher. „Auch mit sparsamen Lösungen kennen wir uns bestens aus“ ergänzte Marco Longobucco, der Mitbegründer der Tour, mit einem Augenzwinkern. „Schließlich müssen viele Behinderte oft rechnen, wie sie finanziell über die Runden kommen“.