Esslingen (red) - Der Rabbiner und Vordenker der jüdischen Neo-Orthodoxie Samson Rafael Hirsch steht im Mittelpunkt eines Vortrags am Sonntag, 22. Oktober, um 18 Uhr in der Esslinger Synagoge, Im Heppächer 3. Der 1808 in Hamburg geborene und 1888 in Frankfurt gestorbene Hirsch studierte nach dem Besuch der Jeschiwa in Mannheim klassische Sprachen, Geschichte und Philosophie in Bonn. Nach verschiedenen Berufungen als Rabbiner wurde er 1851 Rabbiner der orthodoxen „Israelitischen Religionsgesellschaft“ in Frankfurt, die er in den folgenden Jahren zu einer orthodoxen Modellgemeinde ausbaute. Hirsch förderte die politische und kulturelle Integration in die deutsche Gesellschaft. Referentin ist Elke Morlok. Sie promovierte an der Hebräischen Universität Jerusalem und lehrt zur Zeit an der Goethe-Universität Frankfurt.