Kreis Esslingen (red) - Stürme haben in den vergangenen Wochen im Wald ihre Spuren hinterlassen: Im Kreis Esslingen haben sie etwa 6000 Kubikmeter Sturmholz geworfen. Das Forstamt des Landkreises warnt Waldbesucher vor Gefahren auch noch nach dem Sturm. Dürre Äste, die noch in den Baumkronen hängen, sind durch Böen gelockert worden und können bereits bei leichtem Wind herunterfallen. „Spaziergänger sollten derzeit den Wald am besten meiden oder den Wald nur mit erhöhter Vorsicht betreten“, warnt der Leiter des Kreisforstamts, Anton Watzek. Die Wege sollten nicht verlassen werden. Vor allem der Aufenthalt unter alten Baumkronen berge Gefahren, da alte Bäume einen höheren Anteil an abgestorbenen Ästen aufwiesen.

Da in Sturmhölzern oft schwer kalkulierbare Spannungen auftreten, zählt dessen Aufarbeitung zu den gefährlichsten Forstarbeiten. „Das ist eine Arbeit, die nur Profis machen sollten“, betont Watzek. Der Löwenanteil des Sturmholzes, etwa 5000 Kubikmeter, entfällt auf Nadelbäume, vor allem Fichten. Diese Baumart hat - je nach Bodenbeschaffenheit - recht flache Wurzelteller ausbildet. Dennoch bewertet das Forstamt die Schäden als überschaubar. Die Bemühungen der Förster, stabile und naturnahe Wälder aufzubauen, zahlten sich aus. Der Laubbaumanteil im Landkreis liegt mittlerweile bei 77 Prozent.