Im Esslinger Norden hat sich viel getan: Die Becelaerekaserne ist heute eine moderne Wohnanlage. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Die Menschen im Esslinger Norden sind zufrieden in ihrem Stadtteil - vor allem die Einkaufssituation kann sich sehen lassen. So gut wie alles, was man für den täglichen Bedarf braucht, bekommt man problemlos vor Ort. Ob Bäcker, Metzger oder Supermarkt - keiner muss leer ausgehen. Und auch die Infrastruktur hat allerhand zu bieten: Es gibt Kindergärten und Schulen, genügend Spielplätze - der Nachwuchs findet Platz, um sich auszutoben. Dennoch sieht der eine oder andere durchaus noch Verbesserungsmöglichkeiten oberhalb der Burg. So vermissen viele einen Drogeriemarkt - dass die Schlecker-Filiale schließen musste, bedauern viele bis heute. Außerdem empfinden manche die Verkehrssituation als problematisch. EZ-Mitarbeiter Moritz Osswald hat sich bei Passanten in der Wäldenbronner Straße umgehört.

Robin Hägele (21), Student aus Hohenkreuz: Ich bin mit der Einkaufssituation sehr zufrieden. Wir haben hier zwei Bäcker, einen guten Metzger, der Supermarkt wird auch neu gebaut. Im Prinzip gibt’s hier alles, was das Herz begehrt. Ich bin zufrieden. Hier fehlt nichts.

Ulrike Scholz (72), Rentnerin aus Hohenkreuz: Ich hätte gerne noch eine Alternative zu unserem Supermarkt im Ort. Es gibt ja keinen Discounter beziehungsweise anderen Lebensmittelladen. Da hätte ich wirklich gerne eine Alternative.

Wolfgang Hausmann (65), Kirchenmusiker aus Oberesslingen: Ich gehe hier im Prinzip nur zum Bäcker, um einzukaufen. Für Gemüse und so weiter gehe ich dagegen auf den Markt. Ich bin zwar weit unterwegs, aber ich habe eben meine speziellen Läden, die ich gerne frequentiere. Auswahl und Qualität gefallen mir hier einfach.

Isolde Gatzki (52), Buchhändlerin aus Hohenkreuz: Ich wohne sehr gerne hier oben im Norden. Hier gibt’s eigentlich das meiste. Eine Drogerie wäre noch ganz schön hier. Hier waren früher schon zwei Drogerien - der Schlecker und eine andere davor, die auch Geschenkartikel und solche Sachen hatte. Das wäre einfach geschickt. Ansonsten bin ich aber zufrieden.

Frank Besemer (52), Rentner aus Hohenkreuz: Es gefällt mir schon, wie es hier aussieht. Aber die Leute könnten etwas ruhiger herumfahren. Wir brauchen hier mehr Tempo-30-Zonen zur Lärmminderung. Manche Lastwagen fegen hier die Straße von unten herauf, das scheint denen völlig egal zu sein. Die fahren eben, wie sie wollen. Ich wohne an einer stark befahrenen Straße und bekomme das entsprechend mit. Es braucht einfach mehr verkehrsberuhigte Zonen.

Samantha Sada (16), Schülerin aus Hohenkreuz: Eigentlich finde ich hier alles gut. Aber manchmal ist es hier ein bisschen chaotisch wegen der Autos - auch was die Kinder angeht. Die müssen zum Teil wirklich vorsichtig sein deswegen. Denn hier gibt es ja auch viele Kindergärten. Man hat hier einen Supermarkt - der ist für einen kleinen Einkauf okay, aber für einen großen Einkauf gehe ich dann doch lieber runter in die Stadt.

Kristin Marx (35), Sozialarbeiterin in Elternzeit aus Hohenkreuz: Die Verkehrssituation im Esslinger Norden ist problematisch. Die Autofahrer hupen einen beispielsweise oft an, das nervt. Vor allem, wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist. Die Zebrastreifen interessieren viele Autofahrer gar nicht, man muss manchmal wirklich aufpassen. Aber die Einkaufssituation gefällt mir hier gut, daran habe ich nichts auszusetzen. Und es gibt gute Spielplätze.

Joseph Schreiber (66), Lehrer aus Hohenkreuz: Die Einkaufsmöglichkeiten hier finde ich sehr gut. Es gibt hier in der Wäldenbronner Straße alle Läden, die man so für den täglichen Bedarf braucht. Eine Metzgerei, sogar zwei Bäckereien und auch den Supermarkt, der bald umzieht und sich noch vergrößern wird. Mir fehlt eigentlich fast gar nichts, aber was ich natürlich vermisse, ist der Bio-Laden. Den gab es früher mal, aber der hat leider zugemacht. Das wäre natürlich auch attraktiv für den Ort hier.

Katharina Schütze (47), Lehrerin aus Serach: Ich bin sehr zufrieden in meinem Stadtteil. Hier gibt es alles, was man braucht. Es gibt nichts, was ich bemängeln könnte. Früher fehlte uns auf jeden Fall ein Café, aber seit längerer Zeit gibt es ja schon zwei Bäcker-Cafés. Von daher fehlt das auch nicht mehr. Wenn man etwas Größeres wie Klamotten kaufen möchte, dann geht man sowieso in die Stadt. Aber für den täglichen Gebrauch ist meiner Meinung nach hier alles geboten.

Susanna Worbes (56), Pfarrerin aus Wäldenbronn: Mir gefällt hier alles sehr gut. Hier gibt es alles, was man braucht. Gute Bäcker und Metzger, einen Supermarkt, eine Post, und es gibt auch zwei Banken. Das einzige, was mir in meinem Stadtteil fehlt, ist eine Drogerie. Es gab da mal einen Schlecker, aber der hat ja zugemacht. Der fehlt seitdem.