Der Esslinger Alexander Späth (Mitte) feiert seinen Meistertitel. Vizemeister wurde Jan Omsels (links), Dritter Sebastian Bauder. Foto: Linkner Quelle: Unbekannt

Stendal (red) - Bei den deutschen Segelflugmeisterschaften in Stendal (Sachsen-Anhalt) gewann Alexander Späth vom Aero-Club Esslingen den Meistertitel in der 15-Meter-Klasse.

Bei sehr schwierigen Wetterbedingungen und kurzen Aufgabenstellungen war Teamarbeit angesagt. In Freddy Hein von der FSG Schwäbisch Gmünd fand Späth den idealen Teampartner. Das eingespielte Team - beide flogen den gleichen Flugzeugtyp-Ventus 2a - kam von Anfang an gut mit den Bedingungen zurecht, wusste durch kontinuierlich gute Leistungen und vorderen Plätzen im Feld zu überzeugen.

Nach fünf Wertungstagen dauerte es wetterbedingt weitere fünf Tage, bis wieder geflogen wurde. Der Druck auf die Piloten war enorm, da die besten vier gleichzeitig um einen Platz in der Nationalmannschaft kämpften. Am vorletzten Tag traf Späth die richtige taktische Entscheidung und erwischte den besseren Flugweg. „Es hat alles geklappt, 90 Punkte und zwei Minuten aufgeholt und den Tagessieg gesichert“, freute sich der Esslinger. Spannend wurde es am letzten Wertungstag. Späth wurde Dritter in der Tageswertung - mit nur sechs Punkten Vorsprung reichte es für den Aero-Club-Piloten zum Gesamtsieg. Vizemeister wurde Jan Omsels (Bad Homburg), Sebastian Bauder (Blaubeuren) Dritter. Späths Teamkollege Freddy Hein schaffte es als Vierter in den Kader der deutschen Nationalmannschaft und damit die Qualifikation für die EM und WM im kommenden Jahr.

Dass Späth überhaupt an der Meisterschaft teilnehmen konnte, verdankt er dem Lehrkörper der Hohberg-Schule in Plüderhausen, die ihn für zwei Wochen von seiner Lehrtätigkeit freistellte.