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Die DHB-Auswahlspielerin Sarah Wachter geht nach Neckarsulm zum ehemaligen TVN-Trainer Morgant.

OstfildernTorhüterin Sarah Wachter verlässt zum Saisonende die Bundesliga-Handballerinnen des TV Nellingen und wechselt zum Ligakonkurrenten Neckarsulmer SU. Dort wird die 19-Jährige wieder auf ihren ehemaligen Trainer Pascal Morgant treffen, der bis zum Ende der vergangenen Saison fünf Jahre lang die Hornets trainiert hatte. Außerdem spielen in Neckarsulm die ehemaligen Nellingerinnen Louisa Wolf und Sina Namat.

Der Wechsel von Wachter, die in der Saison 2016/2017 ins Nellinger A-Jugend-Bundesliga-Team kam und seit vergangener Saison in der Bundesliga spielt, kommt nicht völlig überraschend. Die 19-Jährige ist in der DHB-Juniorinnen-Auswahl, nahm unter anderem im vergangnen Jahr mit dem U-20-Team bei der WM teil. Im Frühjahr macht sie ihr Abitur und möchte danach BWL studieren – in Heilbronn. Die Nähe zu Neckarsulm dürfte Argument genug sein.

Zu Beginn der laufenden Saison musste sich Wachter einer Ellbogenoperation unterziehen, die sie jedoch sehr gut verkraftete.

Wer ab der kommenden Saison im Nellinger Tor stehen wird, ist noch nicht klar. Auch die andere Torhüterin der Nellingerinnen, Celina Meißner hat nur einen Vertrag bis Saisonende.

„Ich bin dem Verein sehr dankbar für das Vertrauen und die Förderung, welche ich als junge Spielerin erfahren durfte“, sagte Wachter laut einer Vereins-Pressemitteilung. „Mein ganz besonderer Dank geht an meine Torwarttrainerin Daniela Hansen, die maßgeblich zu meiner Entwicklung hier in Nellingen beigetragen hat. Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass Spielerinnen aus der Jugend heraus soviel Einsatzzeiten bekommen in der Bundesliga.“ Bis zum Saisonende werde sie „alles geben, damit das große Ziel, der Klassenverbleib, erreicht werden kann“. Auch für Wachters zukünftigen Verein geht es darum, in der Bundesliga zu bleiben. Neckarsulm steht derzeit auf dem elften Tabellenplatz, Nellingen auf dem zwölften.

„Sarah wird von der ganzen Liga gejagt und es war uns von vorne herein klar, dass sie irgendwann den Verein verlassen wird, um sich weiter entwickeln zu können“, sagt TVN-Geschäftsführer Bernd Aichele über Wachter, die auch „ihr nächstes Ziel, die Nationalmannschaft, voll im Visier“ habe. „Mir persönlich tut es sehr leid, dass wir Sarah nicht noch ein Jahr auf ihrem Weg begleiten dürfen und sie den Verein verlässt.“ Er hoffe, „dass sie in Neckarsulm die nächsten Schritte machen wird“.kas