Für Armin Dobler und den TSV Köngen geht die Saison weiter. Foto: Rudel - Rudel

Die SG ist durch den Erfolg gerettet

KöngenDie Handballerinnen des TSV Köngen hatten im Herzschlagfinale der Württembergliga gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn das Nachsehen: Mit 27:30 (13:16) unterlag das Team von Trainer Armin Dobler, rutscht damit in der Abschlusstabelle auf den zwölften und vorletzten Platz und muss in die Abstiegsrelegation gegen den Drittletzten der Nordstaffel – die WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen. Hegensberg/Liebersbronn rettet sich auf Rang zehn und kann in die Sommerpause gehen.

„Leider ist die Saison für uns noch nicht vorbei, aber Hegensberg/Liebersbronn war einfach besser und wollte den Sieg mehr“, sagte Dobler. SG-Trainerin Silke Zindorf setzte wie schon im Hinspiel über die gesamte Spielzeit auf eine enge Deckung gegen Köngens Top-Torjägerin Miriam Panne – für Dobler allerdings nicht das ausschlaggebende Moment: „Sicher war dadurch der Spielfluss gestört, aber unterm Strich kam bei uns in der Abwehr einfach zu wenig.“ Die SG-Frauen spielten dagegen geduldig und warteten auf ihre Chancen. „Wir sind immer einen Schritt zu spät gekommen, haben deswegen viel zu viele Tore kassiert – das war das große Manko heute“, bemängelte Dobler.

Dennoch war über die gesamten 60 Minuten Hochspannung angesagt. Hegensberg/Liebersbronn lag zwar ab dem 6:5 (10.) stets in Führung, schaffte es aber zunächst nicht, sich auf mehr als drei Tore abzusetzen. „Das Spiel war die ganze Zeit sehr eng“, bestätigte Zindorf. Hegensberg/Liebersbronn erarbeitete sich zwar beim 23:18 (46.) erstmals fünf Tore Vorsprung, doch nach einer Auszeit kämpften sich die Gastgeberinnen langsam heran.

„Köngen ist sehr kampfstark, wir mussten bis zum Schluss aufpassen“, erklärte Zindorf. „Heute waren alle auf den Punkt da und haben sich mit Herz die Belohnung für die Arbeit in den vergangenen Wochen abgeholt. Ich habe das Team in die Liga geführt und nun meine Arbeit mit dem Klassenverbleib bestätigt. Das macht mich sehr stolz. “ Köngens Coach Dobler ist für die am 5. Mai beginnende Relegation kämpferisch: „Wir werden alles in die Waagschale werden, wir wollen in der Württembergliga bleiben.“ kd

TSV Köngen: Anna Rehm, Swierczek; Panne (11/2), Hagelmayer (4), Klingler (4), Thomaser (4), Wachtarz (2), Horeth (1), Remsing (1), Stuttfeld, Widmann, Derad, Belén Rehm, Klein.

SG Hegensberg/Liebersbronn: Melzer, Faltin; Rauth (7/4), Kloos (6), Grauer (4), Schall (3), Knoblauch (2), Lederle 81), Zieger (1), Schmidt, Bauer.