Felix Luc und der TSV Deizisau II sind obenauf. Foto: Rudel - Rudel

Die Esslinger müssen nach zwei Spielzeiten wieder den Gang in die unterste Spielklasse antreten

Harthausen Der TSV Deizisau II krönte im entscheidenden Relegationsspiel seine starke Saisonleistung und steigt nach dem knappen 3:2 (2:2)-Sieg über die SV 1845 Esslingen erstmals seit vier Jahren wieder in die Fußball-Kreisliga A auf. Die Esslinger hingegen müssen nun nach lediglich zwei Spielzeiten wieder den Gang in die unterste Spielklasse antreten. Matchwinner der Deizisauer war Stürmer Felix Luz, der zwei Treffer zum Sieg beisteuerte.

Am Ende hatten es die Deizisauer nicht zuletzt Ex-Profi Felix Luz, zu verdanken, dass sie in der kommenden Spielzeit wieder in der Kreisliga A antreten. Der 36-Jährige, der unter anderem für den FC Augsburg und den FC St. Pauli zahlreiche Zweitliga-Partien bestritt, war mit zwei Treffern der Mann des Tages bei der Deizisauer Bezirksligareserve. Nach 14 Minuten verwandelte Luz einen Foulelfmeter, den er zuvor selbst herausgeholt hatte.

Eine Viertelstunde später folgte der zweite Streich des Angreifers zur erneuten Deizisauer Führung, nachdem die SV 1845 zwischenzeitlich ebenfalls durch einen Elfmeter von Omar Jaiteh zum Ausgleich gekommen war (19.). „Zu diesem Zeitpunkt kam unser Führungstreffer etwas überraschend, denn nach dem Ausgleich waren eigentlich die Esslinger ganz klar am Drücker“, sagte TSV-Spielleiter Thomas Stiehl nach Abpfiff. Doch die zu diesem Zeitpunkt stark aufspielende SV 1845 ließ sich durch den erneuten Rückstand nicht unterkriegen und glich unmittelbar nach nur vier weiteren Zeigerumdrehungen durch Suleyman Sanyang zum 2:2 aus.

Nach dem Wiederanpfiff verflachte die Begegnung zunehmend und die 300 Zuschauer im Harthausener Stadion sahen deutlich weniger Torraumszenen als noch in den ersten 45 Minuten. „Viele Spieler waren wegen der Bedeutung des Spiels sichtlich aufgeregt. Da ist man dann eben auch vorsichtiger und spielt weniger auf Risiko“, erklärte Stiehl.

Für den entscheidenden Moment sorgten dann aber doch noch die Deizisauer: Nils Müller, der erst zur Pause eingewechselt wurde, versenkte den Ball in der 60. Minute zum 3:2-Endstand im Netz. Dem hatten die Esslinger in der Schlussphase nichts mehr entgegen zu setzen, zumal sie sich selbst noch extrem schwächten. In den ruppigen Minuten kurz vor dem Abpfiff gingen dann nämlich noch die Nerven mit zwei SV-Akteuren durch, was zwei Platzverweise zur Folge hatte (Cihan Korkmaz 90., Adis Rekic 95.). Stiehl stieß dies übel auf: „Schade, dass es am Ende dann etwas ausgeartet ist. Das hat solch ein Spiel nicht verdient. Für uns was es aber nichtsdestotrotz ein verdienter Sieg.“

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