So war es im Hinspiel: Mustafa Koc bejubelt das Tor des Tages. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Spiel der Woche: ASV Aichwald – VfB Oberesslingen/Zell (So., 15 Uhr)

EsslingenEs ist gerade einmal knapp einen Monat her, als die Fußball-Kreisliga A in die Rückrunde startete: Angeführt vom Tabellenführer VfB Oberesslingen/Zell, dicht gefolgt vom Zweiten ASV Aichwald. Doch vor dem nun bevorstehenden Aufeinandertreffen der beiden Teams am Sonntag (15 Uhr) hat sich das Blatt leicht gewendet. Denn während beide Mannschaften zuletzt durch unerwartete Patzer an Boden verloren, schlich der Dritte TSV Denkendorf souverän von Sieg zu Sieg und überholte so beide Konkurrenten.

Die Aufbereitung der zuletzt enttäuschenden Ergebnisse (3:3 gegen TB Ruit und 1:3 gegen FV Plochingen) begründet VfBO-Trainer Avdo Smajic vor allem mit personellen Problemen: „Es fielen viele Stammspieler aus, die ich durch Akteure aus der zweiten Mannschaft ersetzen musste. Da funktionieren dann die Automatismen nicht so optimal.“ Obwohl der VfBO das Hinspiel gegen die Aichwalder knapp mit 1:0 für sich entschieden hat, frustriert Smajic vor allem noch die desaströse 0:9-Pokalklatsche zu Saisonbeginn: „Dieses Spiel hängt mir noch etwas nach. Da haben wir gesehen, wie schnell und kompakt der ASV spielt.“ Für Sonntag hingegen erwartet Smajic eine Partie auf Augenhöhe sowie fußballerisch harte Kost. „Es wird sicher kein schönes Spiel. Kampf und Einsatzwille werden entscheiden.“

Wegweisende Begegnung

Dass die Begegnung allerdings wegweisend im Rennen um den Aufstieg sein wird, zeigt der Tabellenstand: Zwar liegt der VfBO als Tabellenzweiter aktuell drei Zähler vor den Aichwaldern, jedoch hat der ASV eine Partie weniger gespielt. Ein weiterer Ausrutscher der Schurwälder, so wie zuletzt das 1:7 gegen den VfB Reichenbach, darf den Gastgebern nicht unterlaufen. „Das Aufstiegsrennen ist unfassbar spannend. Und das wird vermutlich bis zum letzten Spieltag so sein. Deshalb müssen wir von Spiel zu Spiel denken,“, warnt ASV-Coach Marwan Obeida, der zudem verletzungsbedingt auf beide Innenverteidiger verzichten muss. „Aber das ist kein Problem, wir haben viele flexible Spieler.“

Statistisch gesehen sind die Aichwalder zu Hause gegen den VfBO seit Jahren ohne Punktverlust. Auf diesen Fakt gibt Obeida jedoch nicht viel – ebenso wie auf den Pokalsieg in der Hinrunde. „Das ist alles vergessen, mit solchen Dingen sollte man sich nicht aufhalten. Am Sonntag stehen sich zwei hoch motivierte Mannschaften gegenüber, da spielen alte Ergebnisse keine Rolle“, sagt der deutsche A-Jugend-Meister des Jahres 1990.