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ESSLINGEN. Die Südkirche erhebt sich wie auf einem Thron auf der südlichen Seite der Esslinger Pliensauvorstadt, direkt angrenzend an die Hohenheimer Straße. Das evangelische Gotteshaus in dem Stadtteil wurde in den Jahren 1925/1926 nach den Plänen des renommierten Kirchenbauers Martin Elsässer errichtet. Die Esslinger Südkirche ist ein Sakralbau des Expressionismus und zeigt neben runden und geschwungenen Formen auch gezackte, in die Höhe weisende Elemente, die an die Tradition der Gotik erinnern. Das Äußere der Kirche erinnert aber auch an romanische Kirchen, etwa in Frankreich oder Italien. Der Baukörper der Südkirche ist durch Backsteinmauerwerk geprägt.
Auch der Innenraum der Südkirche ist kunstvoll gestaltet.
Die Lampen im Art Deco Stil wurden entworfen an der Kölner Kunstgewerbeschule, eine Kreuzigungsgruppe aus Terracotta von Maria Eulenbruch und drei kanzeltragende Engel von Dorkas Reinacher-Härlin schmücken die Kirche. In den Nachkriegsjahren lebten 7000 Letten in Esslingen, vornehmlich in der Pliensauvorstadt. Auch heute leben Nachfahren der damaligen Flüchtlinge dort. So feiert die lettische Gemeinde ihre Gottesdienste noch in der Südkirche.
Das Zitat des Tages
"Ich lebe gerne im Stadtteil, weil es ein großes, funktionierendes soziales Netzwerk gibt. Ich erlebe hier ein harmonisches Miteinander unter den Beteiligten bei gemeinsamen Projekten, aber gleichzeitig eine respektvolles und tolerantes Nebeneinander bei Nichtbeteiligten. Diese Gelassenheit, dieses leben und leben lassen, imponiert mir sehr."
Pia Erbil, stellvertretende Vorsitzende des Bürgerausschusses Pliensauvorstadt
Zahl des Tages
Heute: Bauernhöfe im Stadtteil
11 landwirtschaftliche Betriebe im Vollerwerb gibt es in der Pliensauvorstadt - ein spannender Kontrast zum urbanen Erscheinungsbild des Stadtteils. bs