Ein dichter, sattgrüner Rasen, frei von Moos und Unkraut, das ist der Stolz jedes Gartenbesitzers. Die Realität sieht häufig anders aus - oft verursacht durch eigene Fehler.
Wässern will gelernt sein
Ohne Wasser kein Pflanzenwachstum. Allerdings reichen für eine gesunde Rasenfläche oft die natürlichen Niederschläge. Der Gartenschlauch sollte vor allem bei anhaltender Trockenheit zum Einsatz kommen. "Viele Gartenbesitzer wässern zu oft und dabei jeweils zu wenig", sagt Gartenexperte Werner Peitzmann. Einmal pro Woche zu wässern reicht vollkommen aus - dann aber gründlich.
Düngen: richtige Dosis
Der Nährstoffbedarf des Rasens ändert sich über den Jahresverlauf. Bei der Dosierung sollte man es nicht übertreiben, sondern sich an den Empfehlungen auf der Verpackung orientieren. Als Faustregel gelten drei Düngegaben pro Jahr: in Frühjahr und Sommer zur Förderung des Wachstums, im Herbst ein Produkt mit Kalium um die Abwehrkräfte des Grüns zu stärken.
Vorsichtig Vertikutieren
Wenn Moos und Unkraut überhandnehmen, ist Vertikutieren die letzte Lösung, mit der sich Gartenbesitzer zu helfen glauben. Allerdings wird der Vertikutierer häufig zu tief eingestellt und verletzt somit die Graswurzeln. Zudem sollte das Gerät nicht zu früh im Gartenjahr zum Einsatz kommen. Nach der ersten Düngung benötigt der Rasen erst Gelegenheit zu neuem Wachstum.
Fehler beim Säen
Eine Rasenfläche neu anlegen oder Lücken schließen? Mit dem Säen sollte man warten, bis kühle Temperaturen passé sind. Häufige Fehler beim Säen: Wenn das Saatgut zu tief eingegraben wird, kann es nicht keimen, denn Rasen zählt zu den Lichtkeimern. Nach der Saat die Fläche gut feucht zu halten.
Bodenprobe vorm Kalken
Ob eine Kalkgabe sinnvoll ist, lässt sich durch eine Bodenprobe herausfinden. Die Behandlung hilft nur, wenn der pH-Wert zu niedrig ist und sich deshalb Moos ausbreitet. Rasengräser benötigen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. djd