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Gut gewärmt in den Winter: Heizungscheck im Sommer ansetzen

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Gut gewärmt in den Winter: Heizungscheck im Sommer ansetzen

Auch wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt: An den Winter mag man noch gar nicht denken. Sollte man aber, denn jetzt sollte geprüft werden, ob die Heizung tut.

Gut gewärmt in den Winter: Heizungscheck im Sommer ansetzen

Erwärmt sich die Heizung überall gleichmäßig? Das sollte man am besten noch vor dem Winter überprüfen. Foto: obs/Teche/deimagine via Getty Images

Wenn die Heizung ausfällt, dann passiert das oft an den kältesten Tagen: im Herbst, wenn man sie das erste Mal wieder anstellen will, oder in einer bitteren Frostnacht im Winter. Und dann ist es nicht immer leicht, schnell einen Handwerker zu bekommen. Auch wenn man im September nicht schon an den Winter denken mag, ist es also trotzdem sinnvoll, sich bereits jetzt mit dem Thema Heizung auseinanderzusetzen.

Die Branchen-Initiative Wärme+ empfiehlt, im Sommer oder im frühen Herbst die Heizung überprüfen zu lassen. Reparaturen oder vielleicht sogar ein notwendiger Austausch der Anlage beziehungsweise einzelner Teile ließen sich so mit mehr Vorlauf vor dem Beginn der Heizperiode umsetzen. Verschiedene Punkte müssen Hauseigentümer dabei hinterfragen und überprüfen lassen.

Stimmt die Wassermenge im System?

Bei älteren Heizungen kann sich auch der sogenannte hydraulische Abgleich lohnen - für mehr Komfort und geringere Heizkosten. Bei diesem Abgleich ermittelt ein Sanitärfachmann für jeden Wohnraum die benötigte Wärmeleistung. Darauf basierend stellt er die nötige Wassermenge der Heizung und die optimale Vorlauftemperatur ein. Der Experte errechnet auch die Pumpenleistung sowie die nötigen Widerstände im Heizkreislauf. Dadurch wird zum Beispiel sichergestellt, dass von der Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück immer genau die benötigte Wassermenge fließt. Denn würde zu viel oder zu wenig Wasser fließen, werden nicht alle Räume im Haus gleichmäßig warm. Die Folge ist, dass kältere Heizkörper stärker aufgedreht werden, was unnötige Kosten verursacht.

Gluckert der Heizkörper?

Eine nicht richtig eingestellte Heizungsanlage sei eine häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch, erklärt die Initiative Wärme+, zu der Verbände und Unternehmen der Heizungsbranche gehören. Je nach Anlage ließen sich schon mal 15 Prozent der Kosten einsparen. Hinweise darauf, ob eine Heizung nicht ganz sauber läuft, konnte man vielleicht sogar schon im vorhergehenden Winter selbst fühlen und hören: Räume wurden nicht warm, manche Heizkörper im Haus blieben kühler bei gleicher Thermostateinstellung als andere oder sie erwärmten sich später. Auch gluckernde Geräusche sind ein Anzeichen für Probleme.

Was kann der Handwerker ausrichten?

Es muss nicht immer die ganze Anlage erneuert werden. „Schon die Nachrüstung moderner Ventile und Armaturen und die Optimierung der Systemtemperaturen können den Brennwertbetrieb optimieren und damit die Heizung fitter machen“, erläutert Helmut Bramann vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. „Auch der Austausch einer alten, nicht regelbaren Heizungspumpe durch moderne Technik trägt wesentlich zu einer höheren Effizienz bei.“ Dass der Austausch kleinerer Teile wie der Thermostatventile etwas bewirkt, bestätigt Jens Hakenes von der Gesellschaft co2online. „Nach 10 bis 15 Jahren gehen sie häufig kaputt. Dann kann man überlegen, ob man lieber programmierbare Thermostate einbaut.“            tmn

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