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Oldtimer verbuchen seit Jahren beachtliche Wertsteigerungen. Nicht nur bei TV-Kommissaren sind sie beliebt.

Stuttgart (dpa) Ob der legendäre Mercedes 190 SL, der klassische Porsche 911 oder die rasanten italienischen Ferrari-Flitzer: Knapp 76 400 Fahrzeuge mit Historien-Kennzeichen waren nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2018 auf Baden-Württembergs Straßen unterwegs - etwa 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das «H» am Ende des Kfz-Kennzeichens dürfen nur Fahrzeuge führen, die als «historisches Kulturgut» gelten und älter als 30 Jahre sind. Für den Halter kann dies Vorteile bei der Versicherung und dem Kfz-Steuersatz haben.

Deutschlandweit hatten zum Stichtag 477 386 Fahrzeuge das H-Kennzeichen (plus 10,9 Prozent). Allerdings hat dies nicht jeder Oldtimer. Am Gesamtbestand von 63,7 Millionen zugelassenen Kraftfahrzeugen (1.1.2018) - Autos, Motorräder, Anhänger - machen 30 oder mehr Jahre alte Fahrzeuge nicht viel aus. Die meisten Oldtimer-Fahrzeuge waren im Südwesten Autos (68 323).

Laut ADAC hat die Zulassung als Oldtimer unter anderem den Vorteil eines pauschalen Steuersatzes von 192 EUR (Pkw/Lkw) beziehungsweise 46 EUR im Jahr für ein Motorrad. Die Liste der beliebtesten Oldtimer führen - auch wohl mangels Masse - keine Modelle von NSU, DKW oder Borgward an. Seit Jahren sei die Reihenfolge der Hersteller auf den Spitzenplätzen unverändert: Daimler vor Volkswagen und Porsche, so der Verband der Deutschen Automobilindustrie.