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Stuttgart (dpa/lsw) - Rund eine Woche hat es im neuen Jahr gedauert, bis in Stuttgart wieder Feinstaubalarm ausgerufen werden musste. Seit Mitternacht werden die Autofahrer in der Landeshauptstadt zum Umsteigen auf Busse, Bahnen oder Fahrräder gebeten. Bereits seit Montagabend gilt ein Verbot der Befeuerung privater Komfortkamine, die allein der Bequemlichkeit dienen. Damit versucht die Stadt zu verhindern, dass in den nächsten Tagen die EU-Grenzwerte für verschiedene Luftschadstoffe überschritten werden. Beim gesundheitsschädlichen Feinstaub etwa liegt der Grenzwert bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Dieser darf der EU zufolge an maximal 35 Tagen überschritten werden - an der citynahen Kreuzung Am Neckartor waren es im vergangenen Jahr 45 Tage, also deutlich mehr. Im neuen Jahr gab es noch keine Überschreitung. Feinstaubalarm wird in Stuttgart ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch voraussagen. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt eine solche Wetterlage derzeit bis einschließlich Mittwoch voraus. Zuletzt hatte andauernder Regen noch für vergleichsweise niedrige Werte gesorgt.