Foto: dpa - Symbolbild dpa

Esslingen (pol/dpa/lsw) - Eineinhalb Wochen nach dem Fund von mehr als 100 Hunde- und Katzenbabys in einem Transporter haben Ermittler im Südwesten erneut einen Fall von illegalem Welpenhandel aufgedeckt. Durch den Hinweis eines aufmerksamen Mitarbeiters eines Sicherheitsunternehmens, der gegen 1 Uhr einging, konnte die Polizei Esslingen auf einem Firmengelände im Bereich Entennest ein rumänisches Transportfahrzeug mit zehn Hundewelpen feststellen.

Polizeiangaben zufolge befanden sich die jungen Hunde auf mehrere Transportboxen verteilt im Kofferraum des Fahrzeuges und waren vermutlich für den Verkauf in Deutschland vorgesehen. Bei der weiteren Überprüfung unter Hinzuziehung der Tierrettung wurde festgestellt, dass für die Welpen zwar erforderliche Impfpässe vorhanden sind, aber sie illegal und auf nicht artgerechte Weise nach Deutschland transportiert wurden. In Absprache mit einem Vertreter des Veterinäramtes wurden die Hundewelpen beschlagnahmt und in einem Tierheim bis auf weiteres artgerecht untergebracht. Einem Polizeisprecher zufolge ist ihr Zustand aber nicht kritisch.

Gegen zwei rumänische Staatsbürger im Alter von 26 und 33 Jahren wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet und eine Sicherheitsleistung erhoben. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen und den tierschutzrechtlichen Verstößen werden vom Fachbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen übernommen.