StuttgartLasziv angewinkelt das nur in einem Strumpf steckende Damenbein, im Mund ein Saxophon, der Kopf mündet in eine merkwürdige Apparatur. Daneben trompetet der männliche Musizierpartner, ein ebenso human-technoides Mischwesen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man unterhalb des manisch jazzenden Maschinenmenschenpaars Skelette, Baracken, Stacheldraht. „Duett im KZ“ reimt in provokant bitterer Ironie der Titel dieser Federzeichnung von Volker Böhringer, entstanden in den unmittelbaren Nachkriegsjahren. Als habe die grelle und aufgekratzte Amüsiersphäre der Roaring Twenties die zwölfjährige deutsche Höllenfinsternis klammheimlich überdauert und blase