Der Herbstbasar des Wolleclubs war eine Hauptattraktion am Tag der offenen Tür. Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger - Ulrike Rapp-Hirrlinger

Von der Krabbelgruppe bis zum betreuten Wohnen für Hochbetagte: Der Generationentreff in Denkendorf hat Angebote für alle Altersgruppen. Jetzt wurden sie vorgestellt.

DenkendorfWir haben uns in Denkendorf gut etabliert“, freut sich Petra Kißler, die Leiterin des Generationentreffs im Limburgweg. Das zeigte sich auch beim 3. Tag der offenen Tür, bei dem sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild vom breiten Angebot für Jung und Alt machen konnten. Petra Kißler ist wichtig, dass wirklich alle Generationen unter dem Dach des Generationentreffs Platz finden. Bis zu 150 Menschen nutzen wöchentlich die Angebote – von den Krabbelgruppen für die Kleinsten bis zu über 90-jährige Senioren, die teilweise im betreuten Wohnen im Haus leben. Generationenübergreifende Angebote wie etwa der Spieletreff sind Kißler wichtig. Enge Kooperationen gibt es unter anderem mit dem Verein Senioren- und Altenhilfe, der Nachbarschaftshilfe, dem Tageselternverein und dem DRK. Knapp 20 Gruppen treffen sich regelmäßig im Limburgweg. Dazu gibt es immer wieder Einzelveranstaltungen wie Computerberatung, Informationen zu Vorsorgepapieren und – relativ neu – eine Tauschbörse in Zusammenarbeit mit der örtlichen Initiative „Familien in Not“, die finanziell benachteiligte Kinder und deren Familien unterstützt.

500 Euro für guten Zweck

Hauptattraktion am Tag der offenen Tür war der Herbstbasar des „Netten kreativen Wolleclubs“, um dessen Tische sich die Gäste scharten. Handgestrickte Socken, Mützen, Schals, Loops, Stulpen, Babydecken, Topflappen, Taschen, Babykleidung oder Kuscheltiere hatten die fleißigen Strickerinnen im Sortiment. Sie treffen sich alle zwei Wochen zum gemeinsamen Handarbeiten im Generationentreff. Was unter den flinken Händen entsteht, wird zu verschiedenen Gelegenheiten verkauft. Besonders beliebt sind unter anderem die bunten Wollsocken. Im Miniaturformat gab es sie auch als Schlüsselanhänger zu kaufen. Der Erlös geht wie immer an einen guten Zweck. In diesem Jahr wird das Kinderhaus in der Berkheimer Straße bedacht. Rund 500 Euro hat der Wolleclub am Tag der offenen Tür eingenommen. Die Käufer wüssten die gute Qualität zu schätzen, erzählt eine der Strickerinnen.

Damit die Besucher einen Einblick in das breite Spektrum der Aktivitäten gewinnen konnten, gab es nicht nur Infotische, sondern auch Mitmachangebote. Weil die Leiterin der Tanzgruppe kurzfristig ausgefallen war, übernahm Petra Kißler die Regie. Statt Tänzen aus aller Welt gab es allerdings Tanzen im Sitzen. Auch bei „Fitness am Nachmittag“, die üblicherweise am Vormittag stattfindet, beteiligten sich viele. Wer wollte, konnte sich danach mit alkoholfreien Cocktails erfrischen oder sich im Büchertauschregal einen neuen Schmöker aussuchen. Regelmäßig stellt der Generationentreff lokale Künstlerinnen und Künstler aus. Derzeit präsentiert Maria Masha Fetsch ihre Arbeiten. Zudem konnte man das von ihr illustrierte Kinderbuch „Mats auf großer Reise“ kaufen. Am Ende des Tages ist Petra Kißler „sehr zufrieden“. Trotz des trüben und nassen Wetters sind viele Menschen in den Generationentreff gekommen. Sie habe nicht nur zahlreiche Anfragen bekommen von Menschen, die alleine sind und gerne unter Menschen gehen würden. „Es haben sich auch neue Ideen für Gruppen ergeben.“ Zudem werden die „Freitagsyuppies“, eine Saxofon-Formation aus Denkendorf, künftig regelmäßig im Generationentreff aufspielen. Am Tag der offenen Tür unterhielten sie ganz ohne Gage die Gäste mit Oldies und Evergreens und bekamen viel Beifall.