Von Peter Stotz

Die beiden Kinderspielplätze im Lichtenwalder Ortsteil Thomashardt werden grundlegend erneuert und auf der Spielfläche des Kindergartens wird ein neues Spielgerät aufgestellt. Der Gemeinderat hat die Arbeiten für etwa 88 000 Euro vergeben.

Seit geraumer Zeit ist augenfällig, dass die beiden Kinderspielplätze in Thomashardt in einem äußerst schlechten Zustand sind. Die Sandkiste des Spielplatzes in der Straße Im Gänswasen ist halb überwuchert, die hölzerne Überdachung verwittert. Eine halb eingesunkene altersmüde Bank lädt niemanden mehr zum Sitzen ein, die Schaukel sollte tunlichst gemieden werden. Dort droht bei einem Absturz ernsthafte Verletzungsgefahr durch einen ramponierten Zaun. Auch die hölzernen Spielgeräte auf dem Spielplatz bei der Kirche sind marode und sicherheitstechnisch bedenklich. Ein Gerät wurde wegen Verletzungsgefahr schon abgebaut.

Bereits im Dezember hatte der Gemeinderat nach langen Beratungen über unterschiedliche Planvarianten entschieden, die beiden Spielplätze neu zu gestalten. Da auch die Spielfläche des Kindergartens aufgewertet werden muss, beschloss der Gemeinderat, dort ein Bodentrampolin einbauen zu lassen. Die Spielplätze erhalten neue Sandkästen, Vogelnest- und Doppelschaukeln sowie größere Kletter-Rutsch-Kombinationsgeräte.

Die Arbeiten wird eine Garten- und Landschaftsbaufirma aus Lichtenwald ausführen, sie war die günstigste Bieterin. „In den Kosten sind die Spielgeräte inklusive. Sie werden aus Robinienholz gefertigt. Das ist langlebig und witterungsresistent, also eine nachhaltige Lösung. Im Übrigen ist das alles durch den Gemeinderatsbeschluss im Dezember schon so vorgegeben“, erinnerte Bürgermeister Ferdinand Rentschler auf eine Nachfrage aus dem Gremium.

Die Kosten für die Neugestaltung der Spielplätze werden aus den Grundstückserlösen der beiden Neubaugebiete Pfandäcker und Forsthausareal in Thomashardt bestritten. Das schmälert zwar den Gewinn der Gemeinde, die mit diesen Erlösen die Mehrzweckhalle abbezahlen und damit ihre Schulden deutlich reduzieren möchte. Doch gut ausgestattete Spielplätze seien in einer Gemeinde mit familienfreundlichem Anspruch unverzichtbar. „Und ohne die Baugebiete könnten wir so viel Geld niemals einfach so stemmen“, erklärte Rentschler. Der Baubeginn für die Spielplätze sei nun in Kürze zu erwarten, das Bodentrampolin für den Kindergarten werde mit Rücksicht auf den laufenden Betrieb erst in den Sommerferien eingebaut.