Schnee trübt die Sicht, aber nicht die Stimmung

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Mit heftigem Schneefall hatten Besucher und Narren, Hexen und Guggenmusiker beim Nachtumzug durch Wolfschlugen zu kämpfen. Die Stimmung getrübt hat das Wetter aber nicht. Allerdings hatten sich wohl einige Leute im letzten Moment umentschieden und sind zu Hause geblieben - auch die NOL-Guggen aus Kornwestheim, die den Umzug hätten abschließen sollen. Trotz einer Sicht von nur wenigen Metern gelang es den Gruppen spielend, für gute Stimmung bei den Besuchern zu sorgen. So spielten die Guggenmusiker schlichtweg lauter als üblich und Hexen und allerlei Kreaturen rauschten mehr durch die Zuschauerreihen als sonst - sehr zur Freude der zahlreichen Familien mit Kindern.

Angeführt von den Guggen der Hexenbusters aus Wolfschlugen, die den Umzug auf die Beine stellen, schlängelten sich so 33 Kapellen und Narrenzünfte durch die engen Gassen. Mit dabei waren vor allem die befreundeten Gruppen aus der Umgebung wie die Nürtinger Saubachdeifl und Steinachdämonen, oder die Klingenbachgeister der Narrenzunft Grötzingen. Sehr zur Freude der Besucher beteiligten sich auch die Fleggahexa aus Wolfschlugen. Sie hatten sich im vergangenen Jahr von ihrem Tanzprogramm verabschiedet, „da das in unserem Alter einfach nicht mehr so geht wie früher“, verriet eine der Hexen auf Nachfrage. Aber mitlaufen wollten die Frauen dennoch, und machten wie in den vergangenen Jahren ein gute Figur.

Knapp eine Stunde dauerte der Nachtumzug. Doch dieser gilt in Wolfschlugen gerade einmal als Auftakt einer langen Nacht. In der Festhalle hatten die Besucher nämlich Gelegenheit, sich wieder aufzuwärmen und noch einmal ausgelassen die Fasnet zu feiern, inklusive weiterer Auftritte der Guggenmusiker.

Auch wenn manche Besucher die Fleggahexa vermisst haben sollten, so heizten die jungen Mädels der Tanzformation Blue Diamonds dem Publikum wieder mächtig ein, ehe noch bis weit in die frühen Morgenstunden Prinzessinnen, Clowns und Plüschtiere das Tanzbein zu „Alles Roger?!“ schwingen durften.