Foto: Roberto Bulgrin/bulgrin - Roberto Bulgrin/bulgrin

Einig sind sich Neuhausens Gemeinderäte, dass die naturwissenschaftlichen Fachräume schnell saniert werden müssen. Am Verfahren jedoch scheiden sich die Geister. Elisabeth Maier kritisiert die harschen Töne in der Debatte, die wenig konstruktiv sind.

NeuhausenDie Pläne für die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume in der Friedrich-Schiller-Schule in Neuhausen werden konkreter. Der Gemeinderat hat jetzt einer Kostenschätzung zugestimmt. Sobald die neue Mensa mit Multifunktionsräumen fertig ist, können die in die Jahre gekommenen NWA-Fachräume erneuert werden. Doch obwohl das alle wollen, gab es Ärger und harsche Töne im Gemeinderat.

Für hitzige Wortgefechte sorgte die Initiative Grüne Liste (IGL) mit ihrem Vorstoß, die künftige Bauzeit eng mit der Schulleitung der Schiller-Schule zu planen. Dabei sollte das doch eine Selbstverständlichkeit sein. Da es in der Vergangenheit offenbar Defizite in der Kommunikation gab, wäre ein entsprechender Beschluss sicher nicht verkehrt gewesen. Allerdings sprach sich die Mehrheit der Gemeinderäte aus fachlichen Gründen mit deutlicher Mehrheit dagegen aus.

Schwer nachvollziehbar ist allerdings der ungehörige Ton, mit dem Bürgermeister Ingo Hacker zunächst den Antrag der IGL abbürstete. Immer wieder haben er und die Fraktionschefin Gabriele Probst sich auch in der Vergangenheit mit verbalen Angriffen hochgeschaukelt, was der ansonsten so konstruktiven Diskussionskultur im Gemeinderat von Neuhausen schadet. Dass die IGL im neuen Gemeinderat zwei zu ihren bisher drei Mandaten dazugewonnen hat, zeigt, dass sich die Wähler deren kritischen Blick auf die Kommunalpolitik wünschen.