Schulsozialpreisträgerin Fabienne Siegel mit Lionsclub-Präsident Müller-Kasporick (links) und Bürgermeister Buß. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Sie setzt sich für ihre Mitschüler ein, hilft Schwächeren beim Lernen und ist, ohne sich in den Vordergrund zu spielen, stets zur Stelle, wenn im Schulleben irgendwo Hilfe gebraucht wird. „Fabienne Siegel ist ein Traum für jeden Lehrer“, sagt ihre Klasslehrerin Jaqueline Granier von der Realschule Plochingen. Für ihr außergewöhnliches Engagement ist die 16-jährige Altbacherin gestern mit dem Jugendsozialpreis des Lionsclubs Plochingen ausgezeichnet worden. Damit würdige man die besonderen Leistungen und das vorbildhafte Verhalten der Schülerin zum Wohle der Gemeinschaft, sagte Präsident Uwe Müller-Kasporick bei der Verleihung im Alten Rathaus. Neben einer Urkunde erhielt Fabienne Siegel ein Preisgeld von 100 Euro.

PlochingenSie setzt sich für ihre Mitschüler ein, hilft Schwächeren beim Lernen und ist, ohne sich in den Vordergrund zu spielen, stets zur Stelle, wenn im Schulleben irgendwo Hilfe gebraucht wird. „Fabienne Siegel ist ein Traum für jeden Lehrer“, sagt ihre Klasslehrerin Jaqueline Granier von der Realschule Plochingen. Für ihr außergewöhnliches Engagement ist die 16-jährige Altbacherin gestern mit dem Jugendsozialpreis des Lionsclubs Plochingen ausgezeichnet worden. Damit würdige man die besonderen Leistungen und das vorbildhafte Verhalten der Schülerin zum Wohle der Gemeinschaft, sagte Präsident Uwe Müller-Kasporick bei der Verleihung im Alten Rathaus. Neben einer Urkunde erhielt Fabienne Siegel ein Preisgeld von 100 Euro.

Die Auszeichnung des Lionsclubs wurde bereits zum siebten Male verliehen. Bürgermeister Buß, der wiederum die Schirmherrschaft übernommen hatte, bedauerte, dass es dieses Jahr nur eine einzige Preisträgerin gibt. Von den örtlichen Schulen seien kaum Vorschläge gekommen. Das hänge wohl damit zusammen, „dass die Schulen gerade sehr viel um die Ohren haben“, mutmaßte der Rathauschef. Das schmälere aber in keiner Weise die Bedeutung der Auszeichnung. Die Gesellschaft brauche Vorbilder, an denen man sich orientieren könne, sagte Buß. Gerade in der Schule sei man auf das Engagement möglichst vieler angewiesen, damit das Miteinander gelingt. Noten seien wichtig, so der Bürgermeister. Aber genauso gefragt sei soziale Kompetenz. Dies mit einer Urkunde nachweisen zu können, sei im späteren Berufsleben mit Sicherheit von Vorteil.

Mit Fabienne Siegel wurde diesmal eine Allrounderin geehrt, eine, die sich um alles kümmert und überall zupackt. Sie zeichne sich durch „ein hohes Maß an Sozialkompetenz in vielerlei Hinsicht aus“, sagt Schulleiterin Alexandra Denneler. „Ihr Auftreten gegenüber Lehrern wie Mitschülern ist stets geprägt durch Respekt und Empathie.“ Neben ihrem Einsatz im täglichen Schulleben engagiert sich Fabienne seit Jahren in der Schülermitverwaltung und sei dadurch „eine verlässliche und hilfsbereite Ansprechpartnerin“ geworden. Ob bei Sportveranstaltungen, Verkaufsaktionen oder inhaltlicher Arbeit im Schulleben – die 16-Jährige sei immer engagiert bei der Sache, ohne groß Aufhebens davon zu machen. So ganz nebenbei ist Fabienne auch Jahrgangsbeste.

Die Geehrte strahlte bei der Preisverleihung über beide Backen. „Ich helfe gerne und ich organisiere gerne“, sagte die Schülerin. Nicht nur in der Schule. Für ihren Vater, der vor kurzem seinen 50. Geburtstag feierte, organisierte die 16-Jährige spontan eine Party mit 20 Leuten. Fußball ist ihre Leidenschaft. Schon als kleines Mädchen begann sie in Deizisau mit dem Kicken. „Ein paar Jahre habe ich auch bei den Jungs mitgespielt“, erzählt sie. Nach der Realschule wird sie das ernährungswissenschaftliche Gymnasium in Esslingen besuchen. Konkrete Vorstellungen, was sie später mal werden möchte, hat sie noch nicht. „Vielleicht Konditorin“, sagt Fabienne. Denn sie backe für ihr Leben gern. Sie könnte sich aber auch gut vorstellen, dass sie eine Ausbildung zur Polizistin macht.

Mit dem Preis wolle man junge Menschen würdigen, „die sich hervortun und nicht nur Mitläufer sind“, erklärte Lionsclub-Präsident Müller-Kasporick. Täglich praktizierte Hilfsbereitschaft sei eine große Hilfe im Schulleben. Genau das lebe Fabienne Siegel vor.