Bürgermeister Ferdinand Rentschler (links) überreicht Werner Kiepfer die Stele des Gemeindetags für 25 Jahre Gemeinderat und ein Präsent. Foto: Peter Stotz - Peter Stotz

Seit 25 Jahren ist Werner Kiepfer Mitglied des Gemeinderats. Dafür wurde er von Bürgermeister Rentschler geehrt.

LichtenwaldWerner Kiepfer (CDU) ist seit 25 Jahren Mitglied des Lichtenwalder Gemeinderats. Damit sei er „eines der Urgesteine und der Dienstälteste in diesem Gremium“, sagte Bürgermeister Ferdinand Rentschler in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er ehrte ihn mit einer Stele und einer Urkunde des Gemeindetags Baden-Württemberg.

Kiepfer wurde 1948 im Saarland geboren und ist heute, wie er betonte, „Lichtenwalder mit Leib und Seele“. Er hat es sich in dem Vierteljahrhundert Kommunalpolitik nicht leicht gemacht. 1994 kam er als Nachrücker auf der Liste der Grünen in das Gremium. Politisch fühlte er sich dort auf die Dauer jedoch nicht aufgehoben, und so gründete er die Liste Familie-Umwelt-Kultur-Sport (FUKS), deren einziger Vertreter er im Gremium blieb. „Für die Werte dieser Begriffe habe ich mich immer eingesetzt und ich tue das auch weiterhin“, sagte Kiepfer.

Da er als Einzelgemeinderat auf die Dauer wenig Wirkungskraft sah, hob Kiepfer gemeinsam mit Mitgliedern der damaligen Fraktionsgemeinschaft SPD/Freie Wähler die Lichtenwalder Bürgerliste (LBL) aus der Taufe. 2018 gelangte Kiepfer zu der Überzeugung, „dass die LBL weniger themen- als aktionsbezogen meine kommunalpolitische Ausrichtung nicht mitträgt“ und schloss sich der CDU an. „In meiner Jugend war ich Mitglied der CDU-Organisationen. Ich kehrte zurück zu meinen Wurzeln“, erklärte Kiepfer.

Auch wenn er manche Entscheidung, für die er in den zurückliegenden 25 Jahren als Gemeinderat mit verantwortlich war, heute nicht mehr treffen würde, so sei ihm doch immer wichtig gewesen, die Interessen der Bürgerschaft zu vertreten. „Das Amt des Gemeinderats war und ist mir Verpflichtung, auch wenn man selten allen gerecht werden kann“, bilanzierte Kiepfer.