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Landrat Heinz Eininger hat die Bauarbeiten des Interimsgebäudes mit einem Kran gestartet.

OstfildernMit dem Startschuss zur Errichtung eines Interimsbaus haben die Vorarbeiten für die Sanierung und den Teilneubau der medius Klinik in Ruit begonnen. Landrat Heinz Eininger hat beim Festakt am Mittwoch mit einem Kran das erste Verankerungselement des Interimsbaus in Position gebracht.

In dem Gebäude sollen auf vier Stockwerken vier identische Stationen mit je 32 Betten – also insgesamt 128 Betten – untergebracht werden. Pro Station sind zehn Dreibettzimmer und ein Zweibettzimmer vorgesehen. Jedes der Zimmer hat eine eigene Nasszelle und für jedes Bett ist ein Entertainmentsystem vorgesehen. Im Interimsbau wird damit der räumliche Komfort für die Patienten ab Frühjahr 2019 steigen.

„Wichtig für Zukunftsfähigkeit“

Da die Sanierung und der Teilneubau in Ruit unter laufendem Klinikbetrieb erfolgen wird, ist die Errichtung des Interimsbaus für den weiteren Baufortschritt essenziell. Für Landrat Heinz Eininger, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der medius Kliniken, sind die Pläne „eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit. Mit der Sanierung und dem Teilneubau wird die medius Klinik in Ruit gut aufgestellt.“ Denn: „Die räumliche Infrastruktur ist heute nicht mehr zeitgemäß.“

Das Aufstellen des Interimsbaus benötigt insgesamt drei Monate. Der Modulbau mit 40 vorgefertigten Modulen ruht auf einem Stahlgerüst über dem Dach der Tiefgarage der Klinik. Sämtliche Zuleitungen für Wasser, Strom, medizinische Gase und andere Medien werden vorab montiert und dann vor Ort verbunden. Die klimatischen Bedingungen in den Zimmern sind mit einem „normalen“ Neubau vergleichbar. Der Interimsbau ist über Verbindungsflure mit dem bestehenden Erweiterungsbau verknüpft und verfügt über einen eigenen Aufzug. Er hat zudem im Erdgeschoss einen eigenen Eingang.

Dauerhafter Standort

Entsprechend der Planung steht der Interimsbau ab Frühjahr 2019 zur Verfügung. Die Umzüge der Stationen sind ebenfalls im Frühjahr 2019 geplant.

Der erste Bauabschnitt für den Teilneubau und die Sanierung ist mit Baukosten in Höhe von 51,4 Millionen Euro in das Landeskrankenhausbauprogramm aufgenommen worden. Damit steht fest, dass die medius Kliniken für dieses Projekt einen Landeszuschuss erhalten werden. Wie hoch dieser ausfallen wird, steht laut Pressemitteilung der Kliniken noch nicht fest. Damit sei der Standort als dauerhaft im Landeskrankenhausplan vorgesehen.

Unter der Voraussetzung, dass der Förderbescheid des Sozialministeriums über den Bauabschnitt eins vorliegt und die Gesamtfinanzierung der endverhandelten Kosten mit dem Generalübernehmer abgesichert ist, können die Gremien – Aufsichtsrat, Verwaltungs- und Finanzausschuss sowie Kreistag – bis zum Jahresende 2018 die erforderlichen Beschlüsse zur Baufreigabe fassen.

Nach aktuellem Planungsstand wird in der zweiten Jahreshälfte 2019 der Bettenflügel eins abgerissen, und der Neubau dieses Teils beginnt. Der Bauabschnitt eins ist voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen. red