Das Logo ab 2019: Ohne die 750, aber mit rotem „Mein“ Grafik:Gemeinde - Grafik:Gemeinde

Das Jubiläumsjahr in Deizisau neigt sich dem Ende zu. Ab 2019 gibt es ein neues Logo.

Deizisau Das Jubiläumsjahr der Gemeinde Deizisau neigt sich dem Ende zu. Das Logo mit dem Schriftzug „750 Jahre – Mein Deizisau . . . einfach gut“ soll deshalb im neuen Jahr leicht verändert werden. Gemeinderat Martin Leonberger (FWG) würde die 750 einfach stehen lassen, weil ihm das Signet so gut gefällt. Doch für Bürgermeister Thomas Matrohs bedeutete das Jubiläumsjahr etwas Exklusives. Das sei jetzt einfach vorbei. Im Vergleich zum Vor-Jubiläumslogo soll allerdings das rote „Mein“ auch künftig über den Silhouetten von Dorfkirche und Altem Rathaus prangen. Der rote Schriftzug habe sich im Laufe des Jahres etabliert und gefalle den Bürgern, erklärte Matrohs. Die Vereine fänden es „total super“.

CDU-Fraktionsvorsitzender Oliver Krüger will das Mein auch behalten, er vermutete, dass der VfB das rote „Mein Verein“ den Deizisauern nachgemacht hat. Regine Kaufmann (LED) findet jedoch, das rote Mein dominiere das Logo zu stark, evangelische Kirche und Altes Rathaus gingen fast unter. Ohne den roten Schriftzug, so befürchtet Volker Berner (CDU) verliere sich der Deizisau-Aufkleber auf weißen Autos.

Mike Vosseler (SPD) trat voll in sein Fettnäpfchen. Das Mein sei doch nicht original aus Deizisau, sondern beliebig. In der Kombination mit „einfach gut“ höchstens im Jubiläumsjahr ertragbar, nun ist es für ihn fast unerträglich: „Arg viel überheblicher geht’s nimmer.“

„Autsch“, kommentierte Matrohs – nicht nur, weil ihm dieser Angriff selbst weh tat, sondern weil er die Ohrfeigen vor Augen hatte, die Mike Vosseler sich draußen im Dorf eingehandelt hätte.

Petra Theil (FWG) machte sich nochmals für den roten Schriftzug stark: „Das Mein ist mehr als ein Wort. Da steckt der ganz Ort dahinter.“

Bei der Abstimmung votierten elf Gemeinderäte für ihr rotes Mein. Fünf Räte von SPD und LED stimmten dagegen, zwei Räte enthielten sich.

Die Jubiläumsfeiern enden am Sonntag, 30. Dezember, um 11 Uhr mit einem Brunch im Rathaus. Bürgermeister Matrohs kündigte an, man werde Dinge sehen, die man noch nie in Deizisau gesehen habe.