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Während der vergangenen zehn Jahre haben Babette Ulmer und ihre Mitstreiter im Kultur- und Theaterensemble Stage Divers(e) in Esslingen vielfältige Akzente gesetzt.
Esslingen„Trotz der explosionsartigen Entwicklung der audiovisuellen Medien ist Theater, das den Mut zu langem Atem besitzt, unverzichtbar“, hat Hans-Georg Golz von der Bundeszentrale für politische Bildung konstatiert. „Der scharfe Blick auf eine verunsicherte Gesellschaft, die öffentliche Debatte in Zeiten ideologischer Unübersichtlichkeit sind notwendig. Theater wirkt als Zukunftslaboratorium und Traumfabrik zugleich.“ Diesem Gedanken können die Stage Divers(e) einiges abgewinnen. Vor zehn Jahren ist das Theater- und Kulturensemble entstanden, und es ist längst eine unverzichtbare Größe in der Esslinger Kulturlandschaft geworden. Zusammen mit zahlreichen Freunden und Weggefährten haben die künstlerische Leiterin Babette Ulmer und ihr Ensemble nun im Kulturzentrum Dieselstraße gefeiert. Und viele der Gäste überreichten auf der Bühne kulturelle Präsente.
Als das Theater- und Kulturensemble vor zehn Jahren einen Verein gründete, gab es die Gruppe schon eine ganze Weile als Schülertheater-AG am Esslinger Georgii-Gymnasium. Auch einen Namen hatten sie bereits. „Stage Divers(e) meint das gemeinsame Ziel des Bühnentauchens – das ‚e’ in Klammern soll zeigen, dass hier jeder so sein darf, wie er ist.“ Seit der Vereinsgründung verzeichnen die „Kulturaktivisten“, wie sie sich selbst gerne nennen, eine rasante Entwicklung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Amateurtheater, dem Landesverband Amateurtheater, dem Komma und dem Kulturzentrum Dieselstraße vorangetrieben wurde. „Wir fühlen uns fest eingebettet ins Esslinger Kulturleben“, sagt Babette Ulmer. „Von hier aus setzen wir vor allem transkulturelle Impulse nicht nur in der Stadt, sondern weit darüber hinaus.“ Dass diese Arbeit Anerkennung findet, zeigen diverse Auszeichnungen, die die Stage Divers(e) in den vergangenen Jahren erhalten haben. Welch hohe Wertschätzung das Kultur- und Theaterensemble nicht zuletzt wegen seiner engagierten Arbeit mit Menschen auf der Flucht genießt, zeigte sich auch beim Festabend in der Dieselstraße, wo Vertreter aus Gesellschaft, Politik und Kulturszene den Stage Divers(e) die Ehre erwiesen.