Esslingen (red) -Ab diesem Jahr erhält die Stadt Esslingen eine Förderung im Rahmen der Initiative RadKULTUR des Landes Baden-Württemberg. Damit soll der Ausbau des Radverkehrs unterstützt werden, wie es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung heißt. Die Initiative wurde 2012 vom Landesministerium für Verkehr ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Freude am Radfahren erlebbar zu machen und das Rad als alltagstaugliches, praktisches Verkehrsmittel zu stärken. Mit Veranstaltungen, Kampagnen und Service-Angeboten wird RadKULTUR Esslingen dabei unterstützen, vor Ort eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur zu stärken und den Ausbau der Infrastruktur durch eine positive sowie motivierende Kommunikation zu begleiten.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren erhält die Stadt als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) etwa 100 000 Euro an Fördergeldern. „Im Blick auf unsere ambitionierten Esslinger Klimaschutzziele bis 2020 und zur gezielten Förderung emissionsfreier Mobilität strebt die Stadt Esslingen an, den Anteil an Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern deutlich zu erhöhen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Zieger. „Bis 2025 wollen wir unseren Radverkehrsanteil auf etwa 15 Prozent verdoppeln.“ Mit seiner hügeligen Topografie sei das Radfahren in Esslingen bisher anspruchsvoll und viele Stadtteile nur für sportliche Radler gut zu erreichen. Das habe sich mit der Entwicklung von Fahrrädern mit Elektrounterstützung geändert. „Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, ist Esslingen dabei, die Infrastruktur für Radfahrer zügig auszubauen“, sagt Zieger.

Zu den für 2018 bereits fest stehenden Aktionen gehören unter anderem eine Neu-Auflage des Fahrrad-Veranstaltungsprogramms, das Stadtradeln vom 1. bis 21. Mai sowie die Radsternfahrt am 10. Juni. Zudem soll mit einer Kampagne auf den beim Überholen von Radfahrern vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,50 Meter aufmerksam gemacht und für mehr gegenseitige Toleranz der Verkehrsteilnehmer geworben werden.