Früh morgens staut es sich in Esslingen (hier auf dem Altstadtring) – doch laut Verwaltung steht man selten länger als zehn bis 15 Minuten in der Blechlawine. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Die Arbeiten auf Esslingens Großbaustellen gehen voran. Wegen der Behinderungen stockt der Verkehr zwar, jedoch nicht so stark wie erwartet, sagt die Stadt.

EsslingenEs geht voran: Die Arbeiten auf den großen Baustellen in der Stadt laufen. Doch Sperrungen und Behinderungen sorgen immer wieder für Staus. Das war absehbar – im Vergleich zu dem, was man erwartet hatte, halten sich die Wartezeiten für die Autofahrer laut Stadtverwaltung aber in Grenzen.

Zwar staue sich der Verkehr wegen der gesperrten Zollbergstraße vom Festo-Knoten die Berkheimer Aufstiegstraße hinunter, räumte Thomas Feiert, stellvertretender Leiter des Tiefbauamts, im jüngsten Ausschuss für Technik und Umwelt ein. Dennoch dauere es nur etwa zehn Minuten, um durch den Stau zu kommen. Unwesentlich länger – etwa 15 Minuten – sei man in den Hauptverkehrszeiten von der Hohenheimer Straße bis zur Hanns-Martin-Schleyer-Brücke unterwegs. Ähnlich sehe es am Altstadtring sowie in der Fritz-Müller-Straße in Oberesslingen aus, über die viel Verkehr umgeleitet wird.

Einen Engpass auf der Adenauerbrücke will die Stadt jetzt aber entfernen: In Richtung Berkheim ist es immer wieder zu Behinderungen gekommen, weil Autofahrer auf der Rechtsabbiegespur, die eigentlich geradeaus fahren wollten, wegen Trennelementen auf der Fahrbahn erst kurz vor knapp wieder auf die linke Spur wechseln konnten. Ein Betroffener spricht gegenüber der EZ von regelrechten Nahkampfsituationen, die dazu geführt hätten, dass man von der Kreuzung Schorndorfer/Ulmer Straße bis über die Adenauerbrücke 20 bis 25 Minuten brauche. Um die Lage zu entspannen, sollen die Trennelemente nun entfernt werden.

Letzte Phase auf der Augustinerstraße

Auf der Augustinerbrücke steige man jetzt in die letzte Bauphase ein, die bis Juni dauern soll, so Feiert. Demnächst könne von der Geiselbachstraße aus wieder in beide Richtungen abgebogen werden, zudem wird die Unterführung Untere Beutau bald wieder freigegeben. Darüber hinaus baut die Stadt die Bushaltestelle Kleiner Markt in Fahrtrichtung ZOB barrierefrei aus, daher wird diese etwa fünf Wochen lang nicht bedient. Zudem wird eine Fahrspur in Richtung ZOB gesperrt.

Für die Sanierung der Geiselbachstraße liege inzwischen die denkmalschutzrechtliche Genehmigung vor, berichtete Feiert: Die Stadt könne so bauen wie geplant. Daher rechne man nicht mit einer Verlängerung der Vollsperrung über 15 Monate hinaus. Derzeit würden im Vorgriff auf die Sanierung des Geiselbachkanals bereits die Hausanschlüsse erneuert.

Während sich an der Verkehrsführung auf der Vogelsangbrücke vorerst nichts ändert und die Arbeiten wie geplant vorangehen, stehen demnächst größere Behinderungen wegen der Sanierung der Pliensaubrücke an. Weil im Bogen über der B 10 Steinmetzarbeiten erledigt werden müssen, wird die B 10 vom 20. bis 22. Juni gesperrt. Unterdessen haben in der Zollbergstraße die Bohrungen für die Hangsicherung begonnen. Die Arbeiten lägen im Zeitplan, heißt es von der Stadt.