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Das J.F. Schreiber-Museum wird 20. Gefeiert wird das mit einem Bastelprogramm, mit Musik und einer Kinderdisko. Wer möchte, kann auch selbst Welten aus Papier entstehen lassen.

EsslingenZwanzig Jahre J. F. Schreiber-Museum in Esslingen! Gefeiert wird das mit einer großen Geburtstagsparty am Wochenende 23. und 24. März. Auf kleine und große Gäste warten am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr viele Überraschungen und spannende Angebote. Natürlich ist an diesen Tagen der Eintritt in das Museum im Salemer Pfleghof frei. Die Geburtstagsfeier beginnt am Samstag um 14 Uhr. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Jürgen Zieger entführt das Papiertheater Kluuma sein Publikum in eine verzauberte Märchenwelt mit Aufführungen von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ in einem Papiertheater des Schreiber-Verlags. Wer selbst Welten aus Papier kreieren will, kann sich von Kartonmodellbau-Experten aus der Region beraten lassen und am großen Werktisch mit Stift, Schere und Klebstoff kleine Kunstwerke aus Papier schaffen.

Das bunte Programm am Sonntag startet musikalisch: Das Streichorchester „zartbitter“ und die „Trommelkids“ der Städtischen Musikschule unter Leitung von Dorit Frey und Andy Schweigel erzählen eine musikalische Geschichte über einen Igel. Am Nachmittag eröffnen die Volunteers des J. F.Schreiber-Museums eine Druckwerkstatt.

An beiden Tagen gibt es außerdem Basteln von „niedlich“ bis „nützlich“, Kinderschminken und Kinderdisco in der Wurzelhöhle. Im Foyer des Museums sind außerdem die Ergebnisse eines Mal- und Bastelwettbewerbs für Kindergärten ausgestellt. Sie haben mit viel Liebe und Fantasie Bilder und ganze Landschaften zu den Themen Wurzelkinder und Jahreszeiten gestaltet. Das genaue Programm des Festwochenendes steht auf der Homepage der Städtischen Museen www.museen-esslingen.de. Das J. F. Schreiber-Museum im Salemer Pfleghof erzählt die Geschichte des weltbekannten Verlags aus Esslingen. Im März 1999 öffnete das Museum seine Türen und entführt seither die Besucherinnen und Besucher in die Welt des Verlags J. F. Schreiber und seiner Produkte. 1831 kam Jakob Ferdinand Schreiber nach Esslingen – im Gepäck eine Ausbildung zum Lithografen und 44 Steinplatten.

Seine bunten und qualitätvoll gedruckten Bilder hatten bald großen Erfolg und so erweiterte er das Verlagsangebot: Ausschneidebogen für vielfältige Kartonmodelle, Papiertheater, Anziehpuppen, aufwendig konstruierte bewegliche Bilderbücher, später auch informative Schulwandtafeln und Jugendbücher. Im Museum werden Beispiele für alle Produktbereiche gezeigt. Zu sehen sind auch einzigartige Originalentwurfszeichnungen aus dem Produktionsarchiv des Verlags, darunter die Vorlagen für die wohl bekannteste Veröffentlichung, das Buch „Etwas von den Wurzelkindern“. Diesem Kinderbuchklassiker von Sibylle von Olfers ist der Höhepunkt der Ausstellung gewidmet, die Wurzelhöhle. Hier wird für die kleinen, aber auch die großen Besucher das Leben der Wurzelkinder mit bunten Bildern nacherzählt. Ein nachempfundenes Atelier eines Illustrators und eine Steindruckerei mit einer originalen Lithographiepresse bieten einen Einblick in die Arbeitswelt des Verlags um 1900. Damals gehörte der Verlag aus Esslingen zu den führenden Vertretern seines Faches und war weithin bekannt. Aber auch der eigenen Kreativität sind im Museum keine Grenzen gesetzt: Kinder und Erwachsene haben in der hauseigenen Bastelwerkstatt bei jedem Besuch die Gelegenheit, selbst zu Stift, Schere und Klebstoff zu greifen. Das ganze Jahr über gibt es zahlreiche Angebote zum Zuhören, Zusehen, Staunen, Lernen und natürlich für ganz viel eigene kreative Arbeit mit Papier. Im Museum können auch Kindergeburtstage gefeiert werden, für Gruppen gibt es Führungen, für Kindergärten und Grundschulklassen museumspädagogische Angebote mit Führung und Kreativteil.red