Esslingen (adi) -„Die Stadtbücherei soll das Schmuckstück der Stadt bleiben. Das sind wir einer vernünftigen Bildung schuldig“, erklärt Martin Auerbach, Stadtrat der Linken in Esslingen, nach einem Gespräch mit dem Förderverein der Bibliothek. Trotz Unwägbarkeiten und dem angestauten Renovierungsbedarf sehen die Linken die Stadtbücherei „an der richtigen Stelle, vergrößert durch das leer stehende Nachbarhaus“. Dagegen können die Linken weder dem Gedanken eines Neubaus am Kies, noch einem Umbau des evangelischen Gemeindehauses nebst Franziskanerkirche zur neuen Stadtbücherei etwas abgewinnen. Vielmehr sehen sie sich mit Blick auf die drei Standort-Alternativen bestätigt, dass der bisherige Standort in der Heugasse auch für die Zukunft der richtige ist.

Dafür gibt es nach Auerbachs Einschätzung viele Gründe: „In der Webergasse ließe sich am Nachbargebäude ein gläserner Aufzug anbringen - ein wichtiger Schritt zur Inklusion. Die Besucherfläche würde etwa 4000 Quadratmeter ausfüllen, was einer modernen Bücherei in einer Stadt von der Größe Esslingens entspricht. Es hätte Platz für neue Medien, die längst in der Stadtbücherei Einzug gehalten haben.“ Die Besucherschaft bleibe heutzutage gern länger in der Bibliothek. Von Schülergruppen werde das Haus als Lernort sehr geschätzt, Café und Innenhof lockten viele Menschen. Die Bücherei habe sich „trotz der Enge, trotz anfälliger Technik bei Fahrstuhl und Internet, trotz Holzwurm und der veralteten Toiletten immer weiter entwickelt“ und sei mit etwa 1000 Besuchern je Öffnungstag die größte Kultureinrichtung der Stadt. Deshalb steht für Martin Auerbach und seine Mitstreiter fest: „Jetzt ist es Zeit, etwas für die Bücherei zu tun.“