Untertürkheim(mk) - Die Verhandlungen zwischen Konzernleitung und Betriebsrat des Mercedes-Benz Werks Untertürkheim, in welcher Weise das Stammwerk bei der E-Mobilität mitwirken wird, gestalten sich schwierig. „Was derzeit auf dem Tisch liegt, stellt keine Basis für konstruktive und aussichtsreiche Verhandlungen dar“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Nieke. Um die Mitarbeiter zu informieren, findet morgen eine Betriebsversammlung statt. Für die Werke in Sindelfingen, Bremen und Rastatt gilt die grundsätzliche Zusage, die künftigen Elektrofahrzeuge in die Werke zu integrieren. Diese Zusage fehlt laut Betriebsrat für Untertürkheim. Umso schwerer wiege, dass von der Belegschaft besonders hohe Zugeständnisse gefordert würden. Ziel sei es, die Rolle des führenden Werks für die Elektromobilität einzunehmen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken, erklärt die Werkleitung. „Mit diesem Ziel verhandeln wir und der Betriebsrat seit Mai über die zweite Stufe eines Maßnahmenpakets, das zur Sicherung der Beschäftigten beitragen soll. Das Werk Untertürkheim hat die Chance, in Montage von Batterien einzusteigen.“ Der Standort konkurriere aber weltweit mit Herstellern.