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Villingen-Schwenningen (dpa/lsw) - Zwei Monate nach einer tagelangen Verunreinigung des Trinkwassers in Villingen-Schwenningen suchen Experten weiter nach dem Grund der Probleme. Eine Ursachenforschung habe bislang kein Ergebnis gebracht, sagte eine Sprecherin der Stadtwerke. Die Untersuchungen seien aufwendig und zeitintensiv. Sie würden noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, sei nicht absehbar. Eine akute Gefahr könne derzeit ausgeschlossen werden, das Trinkwasser in der Stadt sei sauber. An der Ursachenforschung beteiligt sind den Angaben zufolge Experten des unabhängigen Technologiezentrums Wasser (TZW) in Karlsruhe.

Mitte August waren coliforme Keime in Teilen der Wasserleitungen festgestellt worden. Betroffen waren damals 26 000 Haushalte. Sie mussten 13 Tage lang das Wasser abkochen. Zudem verteilten die Stadtwerke nach eigenen Angaben rund 206 600 Wasserflaschen an die Bürger. Mit dem Einleiten von Chlor in die Leitungen wurden die Bakterien den Angaben zufolge abgetötet, Ende August gab es Entwarnung.

Hinweise, wie die Keime ins Trinkwassernetz gelangten, gebe es nicht, sagte die Sprecherin. Ziel der Nachforschungen sei es, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Zudem werde das Wasser, wie zuvor auch, regelmäßig gechlort, um Keimbildung abzuwenden.