Ein Fähnchen der AfD. Foto: Armin Weigel/Illustration Foto: DPA - Armin Weigel/Illustration

Viele Schüler haben sich bei einer Gegendemonstration versammelt, um lautstark die AfD-Jugendorganisation zu kritisieren.

Heilbronn (dpa) Eine Kundgebung der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) ist in Heilbronn von Gegendemonstranten lautstark, aber friedlich, kritisiert worden. Nach Angaben der Polizei standen knapp 40 Teilnehmer der JA etwa 350 Gegendemonstranten am Friedensplatz der Stadt gegenüber. Die Veranstaltung endete demnach am Montagnachmittag ohne größere Probleme. Sie war unter dem Titel «Alternative Jugendpolitik» angekündigt worden.

Die Gegendemonstranten - darunter zahlreiche Schüler - übertönten zeitweise die Redner der JA mit Trillerpfeifen und Sprechchören. Zu der Gegendemonstration hatte das «Netzwerk gegen Rechts Heilbronn» aufgerufen. Aus Sicht des Bündnisses stehen die AfD und ihre Jugendorganisation für Hetze und Fremdenfeindlichkeit. «Rassismus ist keine Alternative», hieß es auf einem Plakat von Gegendemonstranten.

An drei Gymnasien in Heilbronn - sie liegen in der Nähe des Friedensplatzes - war am Montag der Unterricht in der 6. und 7. Stunde entfallen. In einer Stellungnahme des Regierungspräsidiums Stuttgart hieß es, dies sei aus Sicherheitsgründen geschehen, da der Verlauf der Veranstaltung kaum vorherzusehen gewesen sei. Die Polizei betonte, sie habe keine Sicherheitsempfehlung ausgesprochen. «Es gab keine Bedenken. Die Polizei hatte die Situation im Griff», sagte ein Sprecher.