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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Mitgliederentscheid über die große Koalition spaltet die SPD im Südwesten. Wie eine dpa-Umfrage in Baden-Württemberg ergab, sind zahlreiche Verbände unentschlossen. „Ich bin innerlich zerrissen“, sagt etwa der Ulmer Kreisverbandschef Martin Ansbacher. Ähnlich gespalten ist die Stimmung im Kreisverband Rottweil. „Es gibt eigentlich zwei Lager - eines für die Groko, eines dagegen“, sagt Torsten Stumpf, der den Verband führt. Der Reutlinger Kreisverband ist aus Sicht seiner noch unentschlossenen Vorsitzenden Ronja Nothofer ohne klare Linie. Manche Verbände rechnen indes mit einer Zustimmung, andere erwarten keine Mehrheit - und wieder andere finden eine Prognose schwierig.
Die knapp 38 000 Mitglieder der Südwest-SPD erhalten bis zum 20. Februar die Briefwahlunterlagen und können bis zum 2. März darüber abstimmen, ob die SPD im Bund in die große Koalition geht oder nicht.