Foto: Patrick Pleul/Symbolbild Foto: DPA - Patrick Pleul/Symbolbild

Einem Auszubildenden in einer Kita in Schwieberdingen im Kreis Ludwigsburg wird 13facher sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen.

Schwieberdingen (dpa/lsw) Nach dem mutmaßlichen schweren Missbrauch von Kleinkindern in einer Kindertagesstätte in Schwieberdingen hat die Polizei ihre Ermittlungen vorläufig abgeschlossen. Demnach wird einem 20 Jahre alten früheren Auszubildenden der privaten Einrichtung im Kreis Ludwigsburg 13facher sexueller Missbrauch von Kleinkindern vorgeworfen, darunter fünf schwere Fälle, teilte die Polizei am Dienstag mit. Insgesamt seien 16 Kinder betroffen.

Die Opfer waren allesamt ein- bis dreijährige Kinder, die der Mann bei seinen Taten zum Teil auch gefilmt und fotografiert haben soll. Die Ermittler legen ihm dabei in sieben Fällen die Herstellung von kinderpornografischem Material zur Last. Bei dem Verdächtigen war eine umfangreiche Foto- und Videosammlung von Kinder- und Jugendpornos gefunden worden. Anhaltspunkte für weitere solche Verbrechen außerhalb seines damaligen Arbeitsplatzes hätten sich bislang nicht ergeben.

Die Polizei hatte für ihre Ermittlungen auch mehr als 30 Zeugen befragt. Eine aufmerksame Mutter hatte sich Anfang März an die Polizei gewandt, nachdem sie wegen bestimmter Äußerungen ihrer kleinen Tochter Verdacht geschöpft hatte. Danach hatten sich auch weitere besorgte Eltern gemeldet und der Verdacht sich erhärtet. Der 20-Jährige, der im Schuljahr 2016/17 seine Ausbildung zum Erzieher in dem Haus begonnen hatte, war am 6. April festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.