Kohlenmonoxid-Melder. Foto: dpa - dpa

Der Tod eines jungen Mannes in Tauberbischofsheim gibt Rätsel auf: Er starb an Kohlenmonoxid aber offensichtlich nicht an dem Ort, an dem er gefunden wurde.

Tauberbischofsheim (dpa/lsw)Ein junger Mann, der vor zwei Wochen tot in Tauberbischofsheim aufgefunden worden war, ist an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Die genaueren Hintergründe für den Tod des 22 Jahre alten Mannes sind noch unklar. Seine Leiche war damals in der Nähe einer Kläranlage gefunden worden.

Im ersten Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung hieß es, es gebe keine Hinweise auf äußere Gewaltanwendung. Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann nicht am dem Ort starb, wo er gefunden wurde. Dort sei er wahrscheinlich abgelegt worden. «Die Ermittler konzentrieren sich nun auf die Frage, ob möglicherweise die Lage der Leiche verändert worden ist. Eventuell von einer Person, die versuchte Erste Hilfe zu leisten», hieß es am Montag.

Man habe Hinweise, dass der junge Mann schon Tage zuvor an einem anderen Ort gestorben sei. Gelebt habe er zwar in der Nähe der Kläranlage. Eine Theorie der Polizei besagt aber, dass der Mann in einer Gartenhütte übernachtet haben könnte. Dabei habe er womöglich einen Ofen falsch bedient und sich versehentlich mit Kohlenmonoxid vergiftet. Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim hofft nun auf Zeugenaussagen von Gartenbesitzern aus der Umgebung.