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Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält die Sprache von Politikern oft für zu unverständlich. «Im Nichtverstehen entsteht die erste Entfremdung zwischen "denen da oben" und "uns da unten"», schreibt Kretschmann in einem Gastbeitrag für die «Neue Züricher Zeitung» (Samstag). Politiker müssten so sprechen, «dass jeder sie versteht, also auch Menschen, die sich neben ihrem anstrengenden Alltag nur nebenbei mit Politik beschäftigen». Es brauche Klarheit und Offenheit, betonte der Grünen-Politiker. «Wie reden wir miteinander? Indem wir die richtige Mitte suchen zwischen Verrohung und Verbalradikalismus einerseits und einer überspannten politischen Korrektheit andererseits.» Kretschmann ist seit 2011 Deutschlands erster und bislang einziger grüner Ministerpräsident.