Die Unglücksstelle nach dem Absturz Foto: dpa

Waldburg (dpa/lsw) - Die Identität der bei einem Flugzeugabsturz bei Waldburg (Kreis Ravensburg) ums Leben gekommenen Opfer ist geklärt. Nach Polizeiangaben handelt es sich um den 45 Jahre alten Piloten der Cessna aus dem österreichischen Vorarlberg sowie einen 49-Jährigen aus Wien und einen 79-jährigen Fluggast aus dem östlichen Bodenseekreis. Trotz starken Schneefalls seien die drei Absturz-Opfer noch in der Nacht geborgen worden. Bei dem 79-Jährigen handelt es sich um den als „Bäderkönig“ bekannten Unternehmer Josef Wund. Das bestätigte der Vorstand der gleichnamigen Stiftung, Christoph Palm. „Wir sind alle traurig und geschockt“, sagte er. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet. Auch die Stadt Bad Vilbel im hessischen Wetteraukreis zeigte sich am Freitag erschüttert. Josef Wund habe sich in der vergangenen Zeit häufig in Bad Vilbel aufgehalten, weil sein Unternehmen dort ein großes Freizeitbad bauen wolle, sagte ein Sprecher der Kommune. Die Baugenehmigung sei erteilt und das Projekt in der finalen Phase. Nach früheren Angaben der Unternehmensgruppe Wund geht es in Bad Vilbel um Investitionen von mehr als 200 Millionen Euro.

Das in Hessen gestartete Kleinflugzeug war am Donnerstagabend gegen 18.15 Uhr in einem nur schwer zugänglichen Waldstück bei Waldburg verunglückt. Die Ursache für den Absturz ist noch unklar. „Dazu können wir noch gar nichts sagen“, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen.
Die Bergungsmaßnahmen seien in der Nacht wegen der widrigen Witterungsbedingungen unterbrochen worden, hieß es weiter. Sie sollten im Laufe des Vormittags fortgesetzt werden. Auch die Ermittlungen an der Unglücksstelle laufen nach Angaben der Polizei wieder - so seien etwa Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor Ort.