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Belgrad (dpa/lsw) - Der Balkan gehört zu Europa - diese Botschaft will Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit einer Reise dorthin betonen. Mit mehreren Staatssekretärinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur wird der Landeschef von Montag bis Freitag (16. bis 20. April) in Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina unterwegs sein.

«Ziel ist es auch, die Beziehungen zu Serbien und Bosnien-Herzegowina zu vertiefen und über ihre Beitrittsperspektive zur Europäischen Union zu reden», sagte Kretschmann vor seiner Reise. «Auch wenn es bis zum Beitritt noch länger dauern wird, ist es wichtig, eine realistische Perspektive zu eröffnen - und nicht den Fehler zu wiederholen, den man bei der Türkei gemacht hat.»

Außerdem will die Delegation aus dem Südwesten auf ihrer Reise Kooperationen bilden und weiter ausbauen: So sollen in Kroatien Schulpartnerschaften gegründet werden, während man in Serbien den Austausch mit Richtern und Bioenergieunternehmern fördern will.

Kretschmann ist unter anderem mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, dem kroatischen Premierminister Andrej Plenkovic und mit dem Vorsitzenden des Staatspräsidiums von Bosnien-Herzegowina, Bakir Izetbegovic, zu politischen Gesprächen verabredet.