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Bad Säckingen (dpa/lsw) - Nach seiner Irrfahrt in der Fußgängerzone in Bad Säckingen mit zwei Toten und 27 Verletzten muss der heute 85-jährige Autofahrer nicht ins Gefängnis. Er wurde am Mittwoch zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, außerdem darf er sich nicht mehr ans Steuer eines Autos setzen. Der Mann habe sich der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig gemacht, entschied das örtliche Amtsgericht.

Bei dem Unglück Anfang Mai 2016 habe er Gas und Bremse seines Automatikautos verwechselt. Der Wagen sei daraufhin unkontrolliert in eine Menschenmenge gerast. Eine 63 Jahre alte Frau sowie ein 60-jähriger Mann kamen ums Leben. Der Rentner hatte vor Gericht ein Geständnis abgelegt sowie Opfer und deren Angehörige um Verzeihung gebeten.