Foto: dpa - Symbolbild dpa

Karlsruhe (dpa/lsw) - Der Angeklagte soll 29 Mal auf seine Ehefrau eingestochen haben: Ein 54 Jahre alter Mann steht wegen Mordes seit Freitag in Karlsruhe vor Gericht. Die von dem Angeklagten getrennt lebende 50 Jahre alte Frau sei beim Verlassen ihrer Arbeitsstätte, einer Kita in Pforzheim, von dem Angriff völlig überrascht worden, sagte die Oberstaatsanwältin bei der Verlesung der Anklage. Das Opfer starb zwei Tage nach der Tat am 19. Mai im Krankenhaus. Der Mann habe seiner Frau wegen der Trennung schon zuvor mit dem Tode gedroht, sagte die Anklagevertreterin.
Am Tag nach der Tat konnten Polizisten den geflüchteten Verdächtigen nach einer kurzen Auto-Verfolgungsfahrt in der Nähe von Pforzheim festnehmen. Der Deutsche aus dem Enzkreis sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 4. Dezember fortgesetzt. Der Verteidiger des Angeklagten kündigte an, er werde dann eine kurze Erklärung seines Mandanten vorlesen. Weitere Verhandlungstage sind bis zum 7. Dezember festgesetzt.