Neue Front, neuer Motor und ein überarbeitetes Fahrwerk: Der Subaru Levorg. Foto: Subaru - Subaru

Mehr für weniger Geld: Der überarbeitete Subaru Levorg kostet 3000 Euro weniger als zuvor. Dafür hat der Mittelklasse-Kombi des japanischen Herstellers aber einige Extras an Bord.

EsslingenMehr Auto für weniger Geld – auf diese Kurzformel könnte man den überarbeiteten Subaru Levorg bringen. Der Mittelklasse-Kombi des japanischen Herstellers kostet nur noch 26 990 Euro, also 3.000 Euro weniger als zuvor. Dabei ist jetzt mit dem 2,0-Liter-Benziner ein größerer Motor unter der Haube, der weniger verbraucht, als der vorige 1,6-Liter-Turbobenziner. Das liegt auch daran, dass die Hutze auf der Motorhaube, die dem Turbo Luft zugeführt hatte, nicht mehr nötig ist. Dadurch ist nun auch die Aerodynamik besser geworden, was sich bekanntlich ebenfalls günstig auf den Verbrauch auswirkt.

Allradantrieb obligatorisch

Der neue, auch im Forester eingesetzte Boxer-Saugmotor leistet 110 kW/150 PS und erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Er benötigt laut Subaru im Schnitt 7,2 bis 7,3 Liter (CO2: 167 bis 165 g/km) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 198 Nm. Damit ist der Kombi bis zu 195 km/h schnell. Der Sprint auf 100 km/h gelingt in 11,7 Sekunden.

Allradantrieb ist bei Subaru obligatorisch. Auch beim Levorg sorgt er für gute Traktion und Haftung auf jedem Untergrund. In Verbindung mit dem umfassend überarbeiteten Fahrwerk haben sich die Fahreigenschaften des Levorg verbessert. Subaru hat zudem die Wankbewegungen in Kurvenfahrten reduziert.

Der 4,69 Meter lange Levorg hat ein Ladevolumen von 522 bis 1446 Liter und ist in den drei neuen Ausstattungslinien Trend, Active und Exclusive erhältlich. Die neue Einstiegsversion umfasst serienmäßig das Infotainmentsystem „Gen 3.1“ mit überarbeiteter Sprachsteuerung, das erstmals in den kompakten Modellen Impreza und Subaru XV vorgestellt wurde. Über Apple CarPlay und Android Auto lässt sich das Smartphone ins Fahrzeug einbinden. Für die Sicherheit sorgt ein überarbeitetes Eyesight-Fahrerassistenzsystem, dessen Notbremsassistent nun Fußgänger und Fahrradfahrer besser erkennt. Ebenfalls an Bord sind unter anderem Licht- und Regensensor, eine Zweizonen-Klimaautomatik, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Lenkradbedienung, Schaltwippen am Lenkrad und elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel.

Die mittlere Ausstattung Active (ab 29.990 Euro) wartet mit Fernlicht-, Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrsassistent sowie einem automatisch abblendenden Innenspiegel auf. Im Top-Niveau Exclusive (ab 34.990 Euro) kommen ein Navigationssystem mit kostenlosen Kartenupdates für drei Jahre, Ledersitze vorne und hinten sowie ein Innenspiegel mit Kamerafunktion hinzu, auf dem per Knopfdruck das Bild der Rückfahrkamera angezeigt wird. Eine Frontfahrkamera erfasst den Bereich direkt vor dem Fahrzeug und liefert Bilder auf das Multifunktions-Display im Cockpit. Wie auf alle neuen Modelle gibt Subaru auch auf den Levorg fünf Jahre Garantie (bis 160.000 Kilometer).

Neuer Forester als Mildhybrid

Bereits in Startposition ist die nächste Neuheit von Subaru – die fünfte Generation des Forester. Das Crossover-SUV soll zum Jahreswechsel eingeführt werden. Wichtigste Neuheit: Er erhält einen Hybridantrieb. Los geht es bei 34. 990 Euro. Ein 12,3 kW/16,7 PS starker Elektromotor unterstützt den optimierten (zu 80 Prozent aus neuen Komponenten bestehenden) Boxerbenziner, der aus zwei Litern Hubraum 110 kW/150 PS und 194 Nm Drehmoment entwickelt. Das neue Mildhybrid-System verbessere auch die Fahreigenschaften und senke Verbrauch sowie CO2-Emissionen um rund zehn Prozent gegenüber vergleichbar motorisierten Modellen, teilt der Hersteller mit. Der Durchschnittsverbrauch sinke um 0,7 Liter auf 6,7 Liter .

Unterdessen hat Subaru auf der Automesse in Tokio auch schon einen Prototyp des Levorg-Nachfolger gezeigt – wieder mit Hutze auf der Haube. Diese zweite Generation des Subaru-Kombis soll auch Technologien für autonomes Fahren an Bord haben. Das Modell wird allerdings vermutlich erst Ende 2020 bei uns auf den Markt kommen. Zu Preisen gibt es noch keine Angaben.

Die weltweit agierende Subaru Corporation hat übrigens viele Standbeine. Der japanische Konzern macht zwar seinen Umsatz zu 90 Prozent mit Autos, produziert aber auch eine breit gefächerte Palette von Lokomotiven und Bussen, Industrieanlagen und Landmaschinen, Wasserpumpen und Generatoren, Kleinflugzeugen, Flugzeugkomponenten und Windkraftanlagen.