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In der Sauna ist es hierzulande selbstverständlich, nackt zu schwitzen. Anders sieht es im normalen Schwimm- und Freibad aus. Allerdings gibt es auch im Mineralbad im Merkel’schen Schwimmbad öffentliche Nacktbadezeiten.

Ob hüllenlos oder doch lieber bedeckt – da sind die Geschmäcker unterschiedlich. Auch unterschiedliche Kulturen spielen hier eine Rolle. Während man in Deutschland nackt in die Sauna geht und alles andere unhygienisch findet, wäre dies in Ländern wie den USA, Großbritannien oder Australien nahezu undenkbar. Auch dass Männer und Frauen gemeinsam hüllenlos in der Schwitzkabine sitzen, ist in vielen Ländern unüblich. Und auch hierzulande mag es nicht jede Frau, in einer gemischten Sauna zu sitzen.

Im Merkel’schen Schwimmbad gibt es deshalb sowohl Zeiten für gemischte als auch für reine Frauensaunen. Unter sich sind die Damen am Montag von 13 bis 22 Uhr, am Mittwoch von 8 bis 13 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr. Zu den restlichen Zeiten dürfen Männer und Frauen gemeinsam saunieren.

Dass man in Deutschland nackt sauniert, hat seine Gründe: In den Badeanzug reinzuschwitzen, gilt als unhygienisch. „Außerdem funktioniert das Schwitzen und das Verdunsten des Schweißes auf der Haut besser ohne eine störende Textilschicht“, erklärt Bäderleiter Michael Werner. Im Merkel’schen Schwimmbad ist das Ablegen der Badebekleidung im Saunabereich deshalb Pflicht. Nach dem Abduschen im Anschluss an den Saunagang bindet man sich dann ein Handtuch um oder schlüpft in den Bademantel.

Hüllenlos ins Mineralbad und ins Sportbad eintauchen darf man jeden Freitag ab 21 Uhr. Auch bei den langen Saunanächten, die jeden ersten Samstag im Monat stattfinden, wird ab 21 Uhr im Mineralbad nackt gebadet.

Keine FKK-Zonen gibt es übrigens in den Freibädern der SWE, dem Neckarfreibad und dem Hallen-Freibad Berkheim.