Anstoßen nach gelungenem Fass-Doppelanstich: Garrison Commander Colonel Neal Corson, Kommandant Hans-Peter Walser (Luzern), Oberstleutnant Günther Geprägs (Landeskommando) und Festwirt Peter Brandl (v.l.). Foto: ede Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (ede) - Sicherheit wird auf dem Cannstatter Volksfest großgeschrieben. Gestern ging es auf dem Wasen noch einen Deut sicherer zu. 3600 Soldaten feierten bereits zum 43. Mal Soldatenwasen. Brauerei Fürstenberg und Festwirt Peter Brandl hatten geladen.

Ein Festzelt überwiegend in oliv - auch Angestellte der Streitkräfte in zivil waren eingeladen - bietet schon einen außergewöhnlichen Anblick. Colonel Neal Corson, Garrison Commander der US-Streitkräfte, brachte es auf den Punkt: „Es ist toll, dass uns hier die Möglichkeit geboten wird, anderen Soldaten zu begegnen und Freundschaft und Partnerschaft zu feiern.“ Er habe schon zuvor viel von der Veranstaltung gehört, die ein fester Bestandteil im Programm ist. Die Soldaten nutzten die Gelegenheit, Schulterabzeichen, Mützen und Jacken zu tauschen.

Auch Oberstleutnant Günther Geprägs, Vertreter des Landeskommandos, bedankte sich bei der Brauerei und Festwirt Brandl. Fürstenberg und der Festwirt haben auch ein Fass (alkoholfreies) Bier nach Afghanistan geschickt, damit dort Volksfest gefeiert werden kann. Dort ist derzeit Oberst Dieter Bohnert vom Landeskommando stationiert. Als Geschenk erhielt der Festwirt wieder eine Einladung zum Truppenbesuch. Nach Ulm und Stetten am Kaltenmarkt darf Brandl nach Neckarzimmern, wo es eine Ausbildungswerkstatt für Elektronik und Elektrotechnik und ein weit verzweigtes Stollensystem gibt, das als Metariallager genutzt wird. „Da freue ich mich drauf“, so Brandl. „Ich habe bei euch unvergessliche Tage erlebt.“ Soldatinnen und Soldaten von Standorten in Baden-Württemberg, aus der Schweiz, Österreich, Frankreich und USA feierten bis 16 Uhr. Zuvor hatten Corson und Hans-Peter Walser, Kommandant der Territorialregion II in Luzern, erstmals ein Fass Bier angestochen.