Die Polizei fahndete mit einem Helikopter nach den Kriminellen. Die Suche verlief aber zunächst ergebnislos. (Symbolfoto) Foto: dpa/Wolfram Kastl

Am frühen Mittwochmorgen haben Unbekannte in Altenriet im Kreis Esslingen einen Geldautomaten gesprengt. Einige Bewohner des Hauses wurden über Nacht evakuiert, bis ein zweiter Sprengsatz entschärft und die Statik des Gebäudes überprüft worden war.

In Altenriet (Kreis Esslingen) haben Unbekannte am frühen Morgen des Mittwochs den Geldautomaten einer Bank in der Walddorfer Straße gesprengt. Danach sahen Zeugen, wie die Täter offenbar in einer schwarzen Limousine in Richtung Schlaitdorf flüchteten, berichtet die Polizei.

Gegen zwei Uhr ertönte eine laute Explosion, die Anwohner weckte. Zeugen bemerkten dann noch zwei dunkel gekleidete Gestalten, die in die Limousine stiegen. Dort wartete offenbar ein dritter Unbekannter, der daraufhin mit dem Auto davonraste. Die Polizei fahndete sofort mit mehreren Streifenwagen und einem Hubschrauber nach den Tätern, die Suche blieb aber ohne Ergebnis.

Weiterer Sprengsatz gefunden

In der Bank fanden die Ermittler unterdessen einen weiteren Sprengsatz. Experten des Landeskriminalamtes konnten diesen entschärfen. Mehrere Bewohner des Hauses, die in Wohnungen über der Bank leben, wurden dafür evakuiert und über Nacht an anderen Orten untergebracht. Am Morgen konnten alle wieder zurückkehren, nachdem ein Statiker das betroffene Gebäude überprüft hatte.

Ob die beiden Tatverdächtigen, von denen nur die Beschreibung vorliegt, dass sie mit schwarzen Jacken und Mützen bekleidet waren, Geld erbeuteten, ist noch unklar. Der Schaden am Gebäude, dem erheblich beschädigten Eingangsbereich der Bank und dem Geldautomaten schätzt die Polizei auf mindestens 50 000 Euro.

Polizei sucht nach möglichen Unterstellorten für Fluchtfahrzeuge

Bei dem Fluchtauto handelte es sich um eine schwarze Limousine, vermutlich einen Audi S8. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 07 11/399 00 um Zeugenhinweise und bittet auch Personen, deren Garagen oder Scheunen in den vergangenen Tagen möglicherweise aufgebrochen wurden, sich zu melden. Die Kriminellen könnten an solchen Orten vor der Tat Fahrzeuge abgestellt haben, die sie zur weiteren Flucht nutzten.