Arbeitsreduzierung beim Sensorhersteller Leuze: Weil offenbar die Auftragseingänge zurückgegangen sind, hat das Unternehmen für Fertigung und Logistik an den Standorten Owen und Unterlenningen Kurzarbeit beantragt.
Der Sensorhersteller Leuze hat Kurzarbeit beantragt. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Owen am Dienstag mit. Den Angaben zufolge betrifft der teilweise Arbeitsausfall die Fertigung und die Logistik an den Standorten Owen und Unterlenningen (beide Kreis Esslingen). Diese seien aktuell nicht voll ausgelastet, heißt es zur Begründung. Ursache dafür wiederum sei die Zahl der Auftragseingänge, die unter Vorjahresniveau liege. Für die Jahresmitte 2024 erwartet Leuze wieder eine Trendumkehr.
Kein Personalabbau geplant
Wie lange die Kurzarbeit andauert, dazu machte das Unternehmen, das unter anderem Sensoren für Intralogistik, Verpackungsindustrie und Werkzeugmaschinenbau herstellt und in seinem Bereich als Weltmarktführer gilt, keine Angaben. Man überprüfe die Situation kontinuierlich und entscheide kurzfristig, wie es weitergehe. „Das Familienunternehmen steht auf einer soliden Basis“, beteuerte man bei Leuze. Man halte an Investitionen und der Wachstumsstrategie fest. Nach Angaben von Helge Held, in der Geschäftsführung für den kaufmännischen Bereich zuständig, ist kein Personalabbau geplant, vielmehr würden Kräfte gesucht. Derzeit arbeiten weltweit mehr als 1600 Menschen für Leuze, davon 850 in Owen und Unterlenningen.