Der Zusammenfluss von Brigach und Breg bei Donaueschingen Foto: imago/Werner Thoma

Wasser als wichtigste Ressource des Lebens steht nicht nur am Weltwassertag im Fokus. Zum Thema gibt es einige Ausflugsziele im Land.

Alljährlich soll ein Gedenktag auf die essenziellste aller Lebensgrundlagen hinweisen. Den 22. März erklärten die Vereinten Nationen 1992 zum Weltwassertag. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Denn der Zugriff auf sauberes Wasser ist Grundlage für den Frieden und den Wohlstand.

Ganz in der Nähe empfehlen sich diese Ausflugsziele für Informationen zum lebenserhaltenden Nass:

Die Maisenbacher Sägemühle

Versteckt am Längenbach bei Bad Liebenzell liegt die Maisenbacher Sägemühle. Der nach ihr benannte Verein zeigt das Element in unterschiedlichen Erscheinungsformen und auf jüngst erweiterter Fläche. Besucherinnen und Besucher erfahren, dass Wasser niemals den geraden Weg nimmt. Es schlängelt sich in Bächen und Flüssen durch die Landschaft und selbst an Fensterscheiben läuft der Regen in Kurven hinab. An Versuchsstationen wird dieses Phänomen des Mäanderns gezeigt und dass eine erhöhte Fließgeschwindigkeit in begradigten Wasserläufen die Gefahr von Hochwasser erhöht. Außerdem leidet die natürliche Wasserreinigung ohne Verwirbelung. Dass Wasser in geraden Rohren an Energie verliert und leichter schal wird, fand Viktor Schauberger, Naturphilosoph und Erfinder, bereits vor mehr als 100 Jahren heraus.

Der Verein Blackforestwave

In Pforzheim demonstriert die Welle „auf Knopfdruck“ die Kraft des Wassers, die hier zum Surfen genutzt wird. Ganz aktuell ist dazu die Dokumentation „Surf Your Local River“ auf Youtube erschienen, die Höhen und Tiefen des Projekts zeigt. Dabei begleitete Filmemacher Lutz Schmidt den Verein Blackforestwave über sechs Jahre bei der Entwicklung der Flusswelle. Der Film macht deutlich, dass viel Leidenschaft und ehrenamtliches Engagement nötig sind, um eine ambitionierte Vision zu realisieren. Am Metzelgraben, wo Würm und Nagold in einem bereits bestehenden Kanal zusammenkommen, bereichert die Attraktion die Pforzheimer Innenstadt. Das setzt eine gute Wasserqualität voraus, für die sich die Mitglieder einsetzen und an Gewässerreinigungsaktionen teilnehmen. Die Anlage ist komplett absenkbar – zum Schutz der Fische.

Die verlängerte Donau

In Donaueschingen wurde 2022 die naturnahe Umgestaltung am Donauursprung eingeweiht. Das Projekt war eine der umfangreichsten Revitalisierungsmaßnahmen in Baden-Württemberg, und die Donau wurde um 300 Meter verlängert. Brigach, Breg und Donau waren in der Vergangenheit begradigt. Jetzt wird den Gewässern und der Auenlandschaft wieder mehr Raum gegeben, Tiere und Pflanzen siedeln sich wieder an. Nur naturnahe Gewässer dienen der Anpassung an den Klimawandel und nutzen so auch den Menschen. Auf den neuen Stegen und Aussichtsplattformen können Interessierte den Zusammenfluss von Brigach und Breg erleben, der die Donau bildet, ohne dabei die Natur zu gefährden. Radler des Donauradwegs finden hier eine Ladestation für E-Bikes und einen Trinkbrunnen. Auf den Himmelsliegen lässt sich wunderbar rasten.