Die Polizei nahm den 28-Jährigen vorläufig fest, gegen ihn wird wegen versuchter Tötung ermittelt. (Symbolfoto) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Polizei ermittelt gegen einen 28-Jährigen, der am Mittwochabend in Neckartenzlingen im Kreis Esslingen einen 22-Jährigen absichtlich mit dem Auto gerammt haben soll. Zudem geht die Polizei Hinweisen nach, denen zufolge der Mann eine Schusswaffe führte.

Ein 28-Jähriger hat am Mittwochabend in Neckartenzlingen (Kreis Esslingen) offenbar absichtlich einen 22-Jährigen mit seinem Auto angefahren. Danach soll er den Leichtverletzten zu Fuß verfolgt haben, berichtet die Polizei. Ersten Hinweisen nach soll er auch eine Schusswaffe bei sich gehabt haben, die Beamten konnten dies am Donnerstagmittag aber nicht bestätigen. Eine entsprechende Suche sei ergebnislos geblieben, so eine Sprecherin.

Der 28-Jährige fuhr den Angaben nach gegen 17.20 Uhr auf den Parkplatz eines Supermarktes. Als er dort den 22-Jährigen neben dem Renault einer Begleiterin erkannte, soll er beschleunigt haben und auf ihn zugefahren sein. Der 28-Jährige rammte den 22-Jährigen mit seinem Auto und prallte auch gegen den Renault. Dieser wurde durch die Wucht noch gegen einen daneben geparkten Seat geschoben. Der 22-Jährige wurde zu Boden geschleudert und leicht verletzt, danach lief er zu Fuß weg. Vorübergehend soll der 28-Jährige ihm noch hinterhergelaufen sein.

Polizei kann Hinweise auf Schusswaffe nicht bestätigen

Ersten Hinweisen nach soll der Angreifer auch eine Schusswaffe mitgeführt haben. Die alarmierten Polizisten konnten diese bei einer ersten Suche aber nicht finden. Der 28-Jährige wurde festgenommen und sitzt seit Donnerstagnachmittag in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Er ist der Polizei bereits bekannt, unter anderem wegen Gewaltdelikten. Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben oder Angaben zu einer möglicherweise vom Beschuldigten mitgeführten Schusswaffe machen können und der Polizei noch nicht bekannt sind, werden gebeten, sich unter 07 11/399 00 zu melden. Die drei beteiligten Autos wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.