Die Zwei von der Alb-Tankstelle: Thomas Sauer (rechts) und sein Sohn Dominik. Foto: st/Peter Stolterfoht

Tankstellen in der Stadt und Raststätten an der Autobahn setzen verstärkt auf Elektro-Ladesäulen. Betrieben auf dem Land fällt diese Entscheidung weitaus schwerer, wie ein Tankstopp beim Familienunternehmen Sauer auf der Schwäbischen Alb zeigt.

High Noon in Genkingen. Um 12 Uhr wird der Durchgangsverkehr in der zuvor kaum befahren Hauptstraße des Sonnenbühler Teilorts immer dichter. „Das ist immer so“, sagt Thomas Sauer, der die Werkstatt seiner Tankstelle verlässt, um nun an den Zapfsäulen nach dem rechten zu schauen. Denn dorthin schert jetzt ein Auto nach anderem aus. Mittagspause scheint auf der Reutlinger Alb für viele auch Tankpause zu sein. Neben der Benzin- oder Dieselfüllung gibt es noch einen schnellen Snack, bietet sich zudem die Chance, den Lottoschein vor der nächsten Jackpot-Ausspielung abzugeben, oder ein Retouren-Paket aufzugeben. Im Verkaufsraum kassiert Thomas Sauers Sohn Dominik die Kunden ab. Das Geschäft im Familienbetrieb brummt, fragt sich allerdings nur: wie lange noch?